Investition in die Zukunft
112 Kilowattstunden kann der Batteriespeicher, dessen Pole durch ein großes rotes Plus- beziehungsweise ein blaues Minus-Zeichen schon beim Eintreten in den Containerraum zu erkennen sind, bereithalten und innerhalb von einer Stunde abgeben. „Anliegen ist es, die Anlage dann zu laden, wenn wenig Strom gebraucht wird und dann Energie abzugeben, wenn sie eigentlich in größerer Menge aus dem Netz gezogen werden müsste“, erklärt Tobias Wurm das Prinzip und fügt hinzu, dass nicht nur diese Art des Speicherns nachhaltig ist. Auch die Anlage selbst ist eine langfristige Investition, die auf mehrere tausend Ladezyklen ausgelegt ist. Dies ist wesentlicher Unterschied zu Akkus in Mobiltelefonen, die oft nur wenige Hundert Ladezyklen ohne Kapazitätsverlust überstehen. Eine Wartung erfolgt jährlich. „Wir haben mit Technik von ADS-TEC Energy schon in den vergangenen Jahren sehr gute Erfahrungen gemacht. So betreibt die TEAG selbst einen Batteriespeicher und hat ihre Schnelladestation für E-Fahrzeuge in der Schwerborner Straße in Erfurt ebenfalls mit Modulen von ADS-TEC ausgestattet und das funktioniert hervorragend“, so der Fachgebietsleiter.
Dashboard zeigt Bedarf und Verbrauch in Echtzeit
Passend dazu macht ADS-TEC Energy-Mitarbeiter Sven Quietzsch in diesen Minuten die letzten Abnahmeschritte in dem kleinen Batterieraum. Mit seinem Laptop überprüft er Lade- und Speicherleistung der Anlage, geht zusammen mit Michael Horn noch einmal mit dem Auge über den sich neben dem Speicher befindlichen Wechselrichter. „Die Installation und Einrichtung hier hat wirklich gut geklappt“, freut sich Quietzsch, der als Monteur aus Nürtingen bei Stuttgart kommt, um die Anlage passgenau einzustellen.
Gleichzeitig findet auch die Abstimmung des Lastmanagementsystems von einem Mitarbeiter der KBR GmbH zusammen mit den Experten der TEAG speziell auf die Anforderungen des Kunden statt. Mittels eines Dashboards lassen sich zukünftig Strombedarf, Speicherauslastung und Netzbedingungen der PVP Triptis GmbH in Echtzeit visualisieren und so ökonomisch- und dadurch auch ökologisch-nachhaltig koordinieren.
Wenig später werden auch die Ladesäulen für die Elektromobilität in das Lastmanagementsystem eingepflegt. Für Max Madelung sind diese, ebenso wie der neue Energiespeicher ein wichtiger Bestandteil der langfristigen Unternehmensphilosophie: „Wir investieren hier immer wieder in die Zukunft, schließlich brauchen wir auch in den nächsten Jahren gesicherten Strom.“ Neben anhaltend steigenden Netzentgelten möchte der Geschäftsführer aus Triptis auch möglichen Herausforderungen bei der Bereitstellung von elektrischer Energie etwas entgegensetzen. „Die TEAG ist dafür seit vielen Jahren ein verlässlicher Partner, mit dem wir als Unternehmen immer wieder im Austausch stehen und das uns nicht nur beim täglichen Strombedarf, sondern eben auch bei Projekten wie unserer Speicheranlage berät und unterstützt“, sagt Madelung und blickt auf ein weißes TEAG-Elektroauto, das gerade an der schwarzen Säule mit großem PVP-Logo darauf geladen wird.