Auf dem TEAG-Campus in Erfurt wurde ein Lithium-Ionen-Batteriespeicher in Betrieb genommen, der für den netzverträglichen Eigenverbrauch von PV-Strom wichtige Erkenntnisse bringen soll.
Der installierte Batteriespeicher hat eine Kapazität von 244 kWh und eine Leistung von 280 kVA. Angeschlossen wurde er an die Trafostation auf dem TEAG-Parkplatz in der Schwerborner Straße in Erfurt. Damit können die Lastspitzen durch die E-Fahrzeuge an den Ladestationen begrenzt werden. Ziel ist eine Reduktion von circa 220 kW auf rund 100 kW Ladeleistung. Außerdem speist die auf dem Dach des TEAG-Zentrallagers installierte PV-Anlage in dieselbe Trafostation ein. Durch den Speicher soll ein Rückspeisen in das Mittelspannungsnetz vermieden werden. Durch diese Kombination lässt sich nachweisen, dass der Eigenverbrauch von PV-Strom in Verbindung mit der Ladung von E-Fahrzeugen bei gleichzeitiger Reduzierung der Netzbezugsleistung möglich ist. Und zwar nicht nur in privaten Haushalten, sondern auch im industriellen Umfeld. Der Speicher dient damit auch den TEAG-Kunden als Demonstrationsobjekt.
Unterstützung für das Lastmanagement
Der Speicher wird in das intelligente Systemmanagement für den TEAG-Campus eingebunden. Damit können weitere Lastszenarien unterstützt und Lastspitzen, beispielsweise durch die Kantinenküche, reduziert werden. Zusätzlich sind die Lastflüsse online einsehbar. Über das Systemmanagement wird die Betriebsweise angepasst, wenn beispielsweise im Winter weniger PV-Strom erzeugt wird und gleichzeitig der Strombezug zunimmt.