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WÄRME+ gibt Tipps, um Heizkosten zu sparen

Bild: Installateur bei der Wartung einer Heizungsanlage
ZVSHK

Mittwoch, 18. November 2015

Regelmäßige Wartung und hydraulischer Abgleich optimieren die Heizungsanlage

Der größte Anteil an den Nebenkosten fällt in privaten Haushalten auf die Heizung zurück. Für einen sparsamen Betrieb ist vor allem eine technisch einwandfreie Heizungsanlage entscheidend. Aber auch kleine Änderungen im Verhalten der Bewohner können helfen, die Energiekosten spürbar zu senken. Wer die Temperatur schon um ein Grad senkt, spart rund sechs Prozent Heizkosten ein. Für ein wohliges Raumklima gilt für Wohn- und Kinderzimmer als Richtwert eine Temperatur zwischen 20 und 22 Grad, im Bad 23 Grad und in der Küche 18 bis 20 Grad. Für Flure und Schlafzimmer ist eine Raumtemperatur von 15 bis 18 Grad ausreichend, so die Initiative WÄRME+.

Tipps zur Reduzierung der Heizkosten:

Tipp 1: Heizungsanlage regelmäßig überprüfen lassen

Eine regelmäßige Wartung der Heizungsanlage senkt den Energieverbrauch und erhöht gleichzeitig die Lebensdauer der Anlage. Ein Fachmann reinigt dabei den Wärmetausche und Brenner, überprüft, ob alle Verbrennungsluftwege frei sind und ob alle hydraulischen und elektrischen Teile funktionieren.

Tipp 2: Hydraulischer Abgleich sorgt für gleichmäßige Wärmeverteilung

Dauert es im oberen Stockwerk länger, bis der Heizkörper warm wird, ist die Heizung hydraulisch nicht richtig eingestellt. Ein vom Fachhandwerker durchgeführter hydraulischer Abgleich wirkt dem entgegen. Hierbei werden die einzelnen Komponenten der Heizungsanlage aufeinander abgestimmt, damit alle Heizkörper im Gebäude gleichmäßig mit Wärme versorgt werden. Bis zu 15 Prozent der Heizkosten lassen sich dadurch leicht sparen.

Tipp 3: Auf Effizienz der Heizkörper achten

Die Heizkörper sollten regelmäßig entlüftet werden. Höchste Zeit wird es dafür, wenn die Heizung „gluckert“ oder die Wärmeverteilung am Heizkörper ungleichmäßig ist. Mit einem Entlüftungsschlüssel können die Bewohner die Heizkörper problemlos selbst entlüften. Außerdem dürfen die Heizkörper nicht durch schwere Vorhänge oder Möbel verdeckt sein. Sie behindern die Wärmeabgabe an die Raumluft und sorgen für einen höheren Wärmeverlust über die Fenster.

Tipp 4: Mit modernen Reglern Verbrauch senken

Wer seine alten Regler gegen moderne elektronische Thermostatventile austauscht, kann die Heizkosten zusätzlich senken. Sie passen sich durch Temperatur- und Zeitsteuerung den individuellen Nutzungsgewohnheiten an. So läuft die Heizung tagsüber, wenn niemand zu Hause ist, auf Energiesparmodus. Rechtzeitig bevor die Bewohner wieder nach Hause kommen, sorgen die Komfort-Regler in jedem Raum für die gewünschte Wohlfühlwärme.

Tipp 5: Rechtzeitiger Heizungstausch spart Energie und Kosten

Ist die Heizung in die Jahre gekommen, sollte man mit einem professionellen Heizungs-Check prüfen lassen, ob sie noch energie- und kosteneffizient arbeitet. Ein Fachmann begutachtet den Zustand der Anlage und kann mittels genauer Messungen berechnen, wie viel Energie mit einer neuen Heizung gespart werden kann. Wer sich für die Heizungsmodernisierung entscheidet, wird von Bund, Bundesländern, Städten und Gemeinden sowie Energieversorgern mit einer Reihe von Förderprogrammen unterstützt.

Einen aktuellen Überblick über die unterschiedlichen Programme bietet die Förderdatenbank der Initiative WÄRME+ im Internet unter www.waerme-plus.de.

Quelle: WÄRME+