Dienstag, 17. Oktober 2017
Neue Stromtankstelle im
Bereich der Netzgesellschaft Schmalkalden
Schmalkalden. Auf dem Parkplatz vor dem Freibad Schmalkalden-Näherstille (Lkr.
Schmalkalden-Meiningen) ist am Vormittag eine öffentliche Stromladesäule für
Elektrofahrzeuge in Betrieb genommen worden. Die Ladesäule – an der zwei
Fahrzeuge gleichzeitig tanken können – wurde vom Bürgermeister Thomas Kaminski zugeschaltet.
Zum Laden steht eine Leistung von zweimal 22 Kilowatt zur Verfügung. Damit kann
beispielsweise ein modernes E-Mobil vom Typ Renault ZoE innerhalb von nur einer
Stunde zu 100% aufgeladen werden. Die
Säule ist im Auftrag der TEAG von der TEN Thüringer Energienetze GmbH & Co
KG gebaut worden. Der neue Netzanschluss wurde dabei in direkter Kooperation
mit der Netzgesellschaft Schmalkalden GmbH eingerichtet, in deren Netzgebiet
sich die Ladesäule befindet. Für den technischen Service ist das TEN-Serviceteam
Schmalkalden verantwortlich. „Die neue Ladesäule liegt
sehr günstig auf dem Parkplatz zwischen unserem Schwimmbad und einer großen Fast
Food-Filiale“, so Bürgermeister Thomas Kaminski, „auch die Hochschule
Schmalkalden ist gleich in der Nähe. Da können wir von einer hohen Ladefrequenz
ausgehen. Den Aufbau des Ladenetzes für E-Mobile in unserer Stadt wird von
der Stadtverwaltung Schmalkalden in
jeder Hinsicht ausdrücklich unterstützt."
Die Ladesäule in Schmalkalden
gehört zu den rund 400 Ladestationen, die im Zuge des landesweiten
Landenetzprojektes der Thüringer Stadtwerke und Energieversorger bis 2020 in
Thüringen errichtet werden. Zum Stromtanken ist dort eine Ladekarte der TEAG
erforderlich, die unkompliziert über die TEAG bestellt werden kann. Die
Ladesäule akzeptiert zudem alle gängigen Ladekarten etwa der großen
Autohersteller, auch mit einem Smartphone kann der Ladevorgang über QR-Code
gestartet werden.
Standortwahl für Ladesäulen nach fundiertem
Kriterien-Katalog
Die
Festlegung der Standorte für die neuen Ladestationen - auch für die Ladesäule
in Schmalkalden - beruht auf Studien der Fraunhofer-Gesellschaft Ilmenau sowie
der Bauhaus-Universität Weimar. Zudem ist die Studie Basis für die
Ladeinfrastruktur-Strategie für Stromfahrzeuge (LISS) des Freistaates Thüringen
bis 2020. Kriterien der Standortbewertung waren u.a. öffentliche Verfügbarkeit,
Besucherfrequenz sowie die Verweildauer. Deshalb werden die öffentlichen
Ladestationen vor allem im Bereich größerer Einkaufsmärkte, Sport- und
Freizeitzentren, Raststätten, an Bahnhöfen oder touristischer Ziele errichtet.
Die Verteilung ist so gewählt, dass in ganz Thüringen die Entfernung zur
nächsten Ladestation nie größer als 30 Kilometer sein wird.