Freitag, 1. Dezember 2017
Kreisstadt Hildburghausen
nimmt Stromladesäule in Betrieb
Hildburghausen.
In der Rathausgasse in Hildburghausen ist am Vormittag eine
öffentliche Stromladesäule für Elektrofahrzeuge in Betrieb genommen worden. Die
Ladesäule – an der zwei Fahrzeuge gleichzeitig tanken können – wurde vom Bürgermeister
Holger Obst zugeschaltet. Zum Laden steht eine Leistung von zweimal 22 Kilowatt
zur Verfügung. Damit kann beispielsweise ein modernes E-Mobil vom Typ Renault
ZoE innerhalb von nur einer Stunde zu 100% aufgeladen werden. Die Säule ist im Auftrag der TEAG von der TEN
Thüringer Energienetze GmbH & Co. KG errichtet worden. Für den technischen
Service ist das TEN-Serviceteam vom TEN-Standort Hildburghausen verantwortlich.
Die
Ladesäule der Kreisstadt gehört zu den rund 400 Ladestationen, die im Zuge des
landesweiten Landenetzprojektes der Thüringer Stadtwerke und Energieversorger
bis 2020 in Thüringen errichtet werden. Aktuell sind im Zuge der kommunalen
Kooperation bereits deutlich über 100 öffentliche Stromladesäulen errichtet und
in Betrieb genommen worden. Bis Jahresende sollen es 170 öffentliche Ladesäulen
in Thüringen sein. Damit geht allein in diesem Jahr alle zwei bis drei Tage
eine Ladesäule der Ladenetzkooperation der Thüringer Energieversorger in
Betrieb. Berücksichtigt man die halböffentlichen und privaten Ladesäulen, so
wird es bis 31. Dezember 2017 im Freistaat voraussichtlich 280 Ladestationen
mit insgesamt 500 Ladepunkten geben – bis Ende 2020 sollen es 1.000 Ladepunkte
sein.
Stromtanken funktioniert an
der neuen Ladestation in Hildburghausen mit einer TEAG-Ladekarte, die
unkompliziert über die TEAG bestellt werden kann. Die Ladesäule akzeptiert
zudem alle gängigen Ladekarten etwa der großen Autohersteller, auch mit einem
Smartphone kann der Ladevorgang über QR-Code gestartet werden.
Standortwahl für Ladesäulen nach fundiertem
Kriterien-Katalog
Die
Festlegung der Standorte für die neuen Ladestationen - auch für die Ladesäule
in Hildburghausen - beruht auf Studien der Fraunhofer-Gesellschaft Ilmenau
sowie der Bauhaus-Universität Weimar. Kriterien der Standortbewertung waren
u.a. öffentliche Verfügbarkeit, Besucherfrequenz sowie die Verweildauer. Deshalb
werden die öffentlichen Ladestationen vor allem im Bereich größerer
Einkaufsmärkte, Sport- und Freizeitzentren, Raststätten, an Bahnhöfen oder
touristischer Ziele errichtet. Die Verteilung ist so gewählt, dass in ganz
Thüringen die Entfernung zur nächsten Ladestation nie größer als 30 Kilometer
sein wird.