Neben dem neuen Multimediaangebot setzt die Wohngenossenschaft aber auch auf ein modernes Wärmenetz, für mehr Unabhängigkeit von den fossilen Energieträgern und einen entscheidenden Beitrag zum Klimaschutz.
Für bis zu 1.200 Wohnungen wird in dem Quartier gemeinsam mit der TWS Thüringer Wärme Service GmbH ein CO2-sparendes Wärmenetz errichtet. Herzstück des modernen Wärmenetzes ist ein Kraftwerk, das aus einer hoch effizienten innovativen Kraft-Wärme-Kopplungsanlage (iKWK) sowie einer Wärmepumpe besteht. Das Prinzip ist dabei simpel und clever zugleich: In der iKWK-Anlage werden gleichzeitig Strom und Wärme erzeugt. Die Wärmepumpe arbeitet mit Strom und hebt die aus der Umgebung gewonnene Umweltwärme aus der Weißen Elster auf ein für die Beheizung nutzbares Temperaturniveau. Wenn durch regenerative Energiequellen wie beispielsweise Windkraft zu viel Strom im Netz ist, wird dieser kostengünstig bezogen und durch die Wärmepumpe genutzt. Bei zu wenig Strom im Netz produziert das Kraftwerk diesen selbst, was sich günstig auf den Wärmepreis auswirkt. Anschließend wird die produzierte Wärme über das Wärmenetz zu den angeschlossenen Wohnblöcken transportiert und der Strom in das öffentliche Stromnetz eingespeist.
Aufgrund der Kapazität des Kraftwerks ist es außerdem möglich, weitere Gebäude an das Netz anzuschließen und so ab Ende 2024 bis zu 1.200 Wohneinheiten mit klimafreundlicher Wärme zu versorgen. Durch den Einsatz von intelligenten Hausanschlussstationen (iHASTen), die direkt mit dem Kraftwerk kommunizieren, wird die Erzeugung permanent auf den realen Bedarf in den Häusern angepasst. Auf diese Weise wird die Wärme ideal verteilt, was zu einem enormen Effizienzgewinn sowie einer deutlichen Kosteneinsparung führt. So können bis zu 482.000 kg CO2 im Jahr eingespart werden.
„Die Nutzung vorhandener Umgebungswärme und die daraus resultierende Reduktion fossiler Energieträger schont nicht nur die Umwelt, sondern senkt auch die Kosten für die Energieversorgung“, erklärt Rico Bolduan, Geschäftsführer der TWS.
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