Die Wohngenossenschaft „Neuer Weg“ eG modernisiert derzeit in Gera verschiedene Liegenschaften
Bertram Bölkow/TEAG

Erneuerung von Kopf bis Fuß

Glasfaser und Grüne Wärme für Gera Langenberg

Die Wohngenossenschaft „Neuer Weg“ eG modernisiert derzeit in Gera verschiedene Liegenschaften. Darunter auch das Quartier in Gera Langenberg. Die rund 1.500 Wohnungen bieten Platz für Singles, Familien und Studenten-WGs, aber auch kleinere Geschäfte wie einen Blumenladen oder einen Friseur. Bei der Modernisierung setzt die Genossenschaft auf das Know-how der TEAG-Gruppe. Die TNK Thüringer Netkom kümmert sich um die Komplettversorgung von Telefonie, Internet und Fernsehen. Die TWS Thüringer Wärme Service GmbH errichtet ein modernes Wärmenetz.

Internet mit bis zu einem Gigabit pro Sekunde

Die TNK Thüringer Netkom kümmert sich um die Komplettversorgung von Telefonie, Internet und Fernsehen.
Bertram Bölkow/TEAG

Bereits vor zwei Jahren liefen die ersten Gespräche der Genossenschaft mit der Thüringer Netkom (TNK), um die gesamten Liegenschaften multimedial auszustatten. Für die TNK gehört es seit einigen Jahren zum Alltag in Thüringen Glasfaser zu verlegen und so Internet mit bis zu einem Gigabit pro Sekunde anzubieten. So wurden schon viele Orte und teilweise ganze Landkreise an das Glasfasernetz angeschlossen. Da stellten die 1.500 Wohnungen in Gera kein Problem dar. Innerhalb eines Jahres wurde so, ohne größere Einschränkungen für die Mieter, ein Glasfaseranschluss in alle Objekte gelegt. Von dort aus wird in den nächsten zwei bis drei Jahren der Anschluss dann sukzessive bis in jede Wohnung gezogen.

Für die Zusammenarbeit mit der Wohngenossenschaft hat die TNK sogar ihr Produktangebot erweitert: „Neben einem Internet- und Telefonangebot war der Wohngenossenschaft auch ein Fernsehangebot wichtig. Dafür haben wir in unser Produktportfolio neue, individuell auf die Bedürfnisse der Wohngenossenschaft und Ihre Mieter abgestimmte Produkte entwickelt“, erzählt Holger Peltsch, Projektleiter bei der Thüringer Netkom. Unter anderem bietet die TNK jetzt auch für das Quartier in Gera Langenberg ein Fernsehsignal an. „Die Mieter haben die Wahl und können sich aus einem breiten Produktangebot das für Sie Passende auswählen. Besonders beliebt ist die 3er-Kombi bestehend aus Internet, Telefon und Fernsehen“, erklärt Holger Peltsch weiter.

Nachhaltige Wärmelösung

Die TWS Thüringer Wärme Service GmbH errichtet ein modernes Wärmenetz.
Bertram Bölkow/TEAG

Neben dem neuen Multimediaangebot setzt die Wohngenossenschaft aber auch auf ein modernes Wärmenetz, für mehr Unabhängigkeit von den fossilen Energieträgern und einen entscheidenden Beitrag zum Klimaschutz.

Für bis zu 1.200 Wohnungen wird in dem Quartier gemeinsam mit der TWS Thüringer Wärme Service GmbH ein CO2-sparendes Wärmenetz errichtet. Herzstück des modernen Wärmenetzes ist ein Kraftwerk, das aus einer hoch effizienten innovativen Kraft-Wärme-Kopplungsanlage (iKWK) sowie einer Wärmepumpe besteht. Das Prinzip ist dabei simpel und clever zugleich: In der iKWK-Anlage werden gleichzeitig Strom und Wärme erzeugt. Die Wärmepumpe arbeitet mit Strom und hebt die aus der Umgebung gewonnene Umweltwärme aus der Weißen Elster auf ein für die Beheizung nutzbares Temperaturniveau. Wenn durch regenerative Energiequellen wie beispielsweise Windkraft zu viel Strom im Netz ist, wird dieser kostengünstig bezogen und durch die Wärmepumpe genutzt. Bei zu wenig Strom im Netz produziert das Kraftwerk diesen selbst, was sich günstig auf den Wärmepreis auswirkt. Anschließend wird die produzierte Wärme über das Wärmenetz zu den angeschlossenen Wohnblöcken transportiert und der Strom in das öffentliche Stromnetz eingespeist.

Aufgrund der Kapazität des Kraftwerks ist es außerdem möglich, weitere Gebäude an das Netz anzuschließen und so ab Ende 2024 bis zu 1.200 Wohneinheiten mit klimafreundlicher Wärme zu versorgen. Durch den Einsatz von intelligenten Hausanschlussstationen (iHASTen), die direkt mit dem Kraftwerk kommunizieren, wird die Erzeugung permanent auf den realen Bedarf in den Häusern angepasst. Auf diese Weise wird die Wärme ideal verteilt, was zu einem enormen Effizienzgewinn sowie einer deutlichen Kosteneinsparung führt. So können bis zu 482.000 kg CO2 im Jahr eingespart werden.

„Die Nutzung vorhandener Umgebungswärme und die daraus resultierende Reduktion fossiler Energieträger schont nicht nur die Umwelt, sondern senkt auch die Kosten für die Energieversorgung“, erklärt Rico Bolduan, Geschäftsführer der TWS.

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