Heimische Trüffelbäumchen
Im kleinen Stil lassen sich Trüffeln sogar im eigenen Garten anbauen. Dazu braucht es den richtigen Boden und den passenden Baum. Auf der Pilzfarm produziert die Thüringer Freilandpilze GmbH jährlich circa 60.000 Trüffelbäumchen in speziellen Gewächshäusern. Bei den Bäumen handelt es sich um heimische Baumarten wie Eichen, Buchen oder Linden. Denn was viele nicht wissen: der Trüffelpilz geht eine Symbiose mit ca. 30 Baumarten ein. Die sogenannten Wirtsbäume sind mit dem feinen Pilzgeflecht an den Wurzelenden verbunden. Unter der Erde breitet sich der Pilz aus und bildet nach Geschlechtsreife Fruchtkörper aus – die Trüffelpilze. Dazu braucht es allerdings etwas Geduld: Bis zum ersten eigenen Trüffel kann es bis zu sechs Jahre dauern.
Erntehelfer auf vier Pfoten
Zur Erntezeit von Spätsommer bis Winter kommt Trüffelhund Jette zum Einsatz. Die Hundedame kann die genaue Stelle unter der Erde bestimmen, wo die Edelpilze wachsen. Ihr Frauchen muss dann nur noch buddeln, um an den Pilzschatz zu gelangen. „Jedoch nicht tief. Trüffeln wachsen in Tiefen von ca. fünf Zentimetern“, gibt Anja Kolbe-Nelde Entwarnung. Jette ist einer von drei ausgebildeten Trüffelhunden, die auf den eigenen drei Hektar großen Trüffelplantagen helfen. Ohne sie ist die Ernte fast unmöglich