Andre Katzinski vor Windrad in Mihla
TEAG

Windkraft in Thüringen

Andre Katzinski kennt jedes Windrad in Thüringen

Andre Katzinski ist auf dem Weg zum Windpark in Mihla. Wenige Kilometer vor Eisenach stehen dort sechs Windräder der Windkraft Thüringen GmbH & Co. KG, ein Gemeinschaftsunternehmen 14 Thüringer Stadtwerke und Energieversorger, darunter die TEAG. Schon im Auto wird klar: Der studierte Elektrotechniker mit Schwerpunkt auf erneuerbaren Energien kennt jedes Windrad in Thüringen persönlich. Er weiß, wo es steht, von welchem Hersteller es ist und wem es aktuell gehört. Denn er betreut im Auftrag der Windkraft Thüringen die eigenen Windkraftanlagen und kennt die Thüringer Branche wie kein anderer.

Windparks in Thüringen

Winräder in Mihla von oben
TEAG

Seit 2015 stehen in Mihla sechs Windräder der Windkraft Thüringen. Jedes hat eine Leistung von drei Megawatt. Der Strom, der dort generiert wird, reicht für etwa 11.000 Zwei-Personen-Haushalte.

Neben Mihla hat die Windkraft Thüringen unter anderem auch Anlagen im Unstrut-Hainich-Kreis und Kyffhäuserkreis. Damit beteiligt sich die Gesellschaft an der Umsetzung der Energiewende und trägt einen Teil zum Ausbau der erneuerbaren Energien in Thüringen bei. Zur Aufgabe von Andre Katzinski gehört es auch, sich nach neuen Anlagen umzuschauen. Da die Genehmigungsverfahren sehr zeitaufwendig, teuer und risikobehaftet sind, ist es in der Branche üblich, den Fokus auf den Kauf von fertigen Windparks oder im Bau befindlicher Anlagen zu legen. Auch Beteiligung an bereits bestehenden Windparks sind eine Option für die Windkraft Thüringen.

1,8 Prozent Landesfläche für Windenergie

Andre Katzinski im Windrad
TEAG

Für die Zukunft sind die Ziele für die Windenergie in Thüringen schon festgelegt: Bis Ende 2027 soll Thüringen 1,8 Prozent seiner Landesfläche für die Windenergienutzung ausweisen. Danach soll der Anteil der Landesfläche noch weiter anwachsen. Das ist ein wichtiger Schritt hin zu mehr wichtiger, erneuerbarer Windenergie in Thüringen. „Für die Windkraft Thüringen ist es wichtig, neue Windvorranggebiete auch in enger Zusammenarbeit mit den Thüringer Gemeinden und Städten zu entwickeln“, weiß Andre Katzinski.

Dass die Windräder in Mihla in kommunaler Hand von TEAG und anderen Stadtwerken sind, sei leider die Ausnahme, erzählt er. Die meisten Windräder in Deutschland gehören Finanzinvestoren. Ein Trend, der ihm etwas Bauchschmerzen bereitet: „Energieversorgung sollte kein Investment von Einzelnen sein, sondern wie bei der Windkraft Thüringen GmbH & Co. KG in zuverlässiger, kommunaler Hand liegen“.

Energie liegt in der Familie

Im Gespräch mit Andre Katzinski wird klar, Energie ist seine Leidenschaft- eine Passion, die ihm in die Wiege gelegt wurde. „Mein Vater und Opa waren auch schon in der Energieversorgung tätig. Meine Eltern haben sich auf einer Ferienfreizeit eines Energieversorgers kennengelernt“, erzählt er. Dass sich die Energieversorgung in den letzten Jahrzehnten verändert hat, ist auch Thema am heimischen Küchentisch: „Die Energieversorgung hat sich stark verändert. Wir setzen inzwischen mehr auf erneuerbare, dezentrale Erzeugung. Windenergie war für meinen Opa gar nicht vorstellbar. Inzwischen arbeite ich jeden Tag damit“, lächelt er.