Prüfung für neue PV-Anlage
Wenn alles nach Plan läuft, soll hier in einigen Monaten eine neue PV-Anlage entstehen, die die Energieversorgung Nordhausen in Zusammenarbeit mit TEAG Solar bauen will. Sie soll unter anderem die nahegelegene Biogasanlage mit grünem Strom versorgen. Um auch für Starkwind und andere Wetterlagen gerüstet zu sein, müssen die Pfosten der geplanten 800 kWp-Anlage bis zu zwei Meter in den Boden gerammt werden. Der Blick in den Untergrund ist also durchaus sinnvoll.
In Nordhausen, auf das im Krieg besonders viele Bomben abgeworfen wurden, hat die Stadtverwaltung die Überprüfung auf Kampfmittel als Voraussetzung für jede Baumaßnahme in die Bauordnung aufgenommen. Doch auch an vielen anderen Orten im Freistaat schwingt die Unsicherheit über gefährliche Hinterlassenschaften im Boden mit: Bei einem anderen Projekt in Nordhausen wurde bereits eine Fliegerbombe gefunden, bei einer Planung auf dem Gelände eines alten Umspannwerks in Eisenach gab es aufgrund der Verdachtsfälle keine Freigabe. „Wir führen bei allen Verdachtsflächen eine Kampfmittelsondierung durch“, erklärt Lukas Greifzu, Planer bei der TEAG Solar.