Für Kommunen und auch Private bleibt es trotz wieder leicht gesunkener Strompreise lukrativ, PV-Dachanlagen zu installieren und so viel eigenerzeugten Solarstrom wie möglich selbst zu verbrauchen. Kostet die Kilowattstunde Strom aus dem Netz um die 40 Cent/kWh, schlägt die Kilowattstunde Solarstrom vom Dach mit lediglich rund 14 Cent zu Buche. Trotz gestiegener Anlagenkosten ist daher PV-Strom vom Dach weiterhin besonders günstig.
Höhere Einspeisevergütungen
Dank deutlich angehobener Vergütung für in das Netz eingespeisten Solarstrom rechnen sich insbesondere größere Dachanlagen auf lange Sicht. Die Einspeisevergütungen für Neuanlagen im Überblick:
Datum Inbetriebnahme |
Art der Einspeisung |
bis 10 kWp |
10 bis 40 kWp |
40 bis 100 kWp |
ab 01.08.2024 |
Teileinspeisung |
8,0 ct./kWh |
6,9 ct./kWh |
5,6 ct./kWh |
Volleinspeisung |
12,8 ct./kWh |
10,7 ct./kWh |
10,7 ct./kWh |
ab 01.02.2025 |
Teileinspeisung |
7,96 ct./kWh |
6,89 ct./kWh |
6,89 ct./kWh |
Volleinspeisung |
12,61 ct./kWh |
10,57 ct./kWh |
10,57 ct./kWh |
Die erhöhten Sätze sollen den Anreiz zum Bau von PV-Anlagen trotz gestiegener Bau- und Kapitalkosten hauptsächlich in der Leistungsklasse 40 bis 100 kWp aufrechterhalten.
Bilanz mit Flex-Modell verbessern
Bei Anschaffung von Elektrofahrzeugen oder dem Einbau von Wärmepumpen kann es bei Bestandsanlagen attraktiv sein, das ebenfalls neue Flex-Modell zu nutzen und von Voll- auf Teileinspeisung zu wechseln. Damit lässt sich ebenfalls die Ertragsbilanz verbessern.
Ein Pufferspeicher für den Solarstrom ist zudem ein sehr effizientes Mittel, möglichst viel des heimischen Stromverbrauchs mit dem günstigen Strom vom eigenen Dach zu decken.