Am 17. September 2021 haben die TEAG Thüringer Energie AG und die SachsenEnergie AG ein 25-Millionen-Euro-Rechenzentrum eröffnet. Ausgestattet mit modernster Technik genügt es den höchsten Sicherheitsstandards. Es steht auch kommunalen Verwaltungen zur Verfügung.
Das neue Rechenzentrum, ein Gemeinschaftsprojekt der TEAG und der SachsenEnergie, wurde in einer Rekordzeit von nur 14 Monaten Bauzeit betriebsfertig errichtet – trotz Einschränkungen durch Corona und zeitweiliger Lieferengpässe. Auf die Sicherheit wurde besonderer Wert gelegt – zum Beispiel mit der Wahl des Standortes im Thüringer Wald. Risikofaktoren aus nahen Flughäfen, fließenden Gewässern oder Industrieanlagen im direkten Umfeld können damit ausgeschlossen werden. Auch die Gebäudehülle erfüllt besondere Anforderungen hinsichtlich Stabilität, Einbruchsicherheit und Brandschutz. Zudem darf nur autorisiertes Personal das abgeschirmte Gebäude betreten.
Kommunale Nutzer
Der Hackerangriff, der kürzlich die gesamte IT-Infrastruktur des Landkreises Anhalt-Bitterfeld für Wochen lahmlegte, zeigt, wie wichtig Datensicherheit auch in der kommunalen Verwaltung ist. Nicht nur Großkunden mit kritischer Infrastruktur wie Energieversorger, Krankenhäuser, Versicherungen und Banken, sondern auch kommunale Verwaltungen haben sich im neuen Rechenzentrum eingemietet. So nutzt der Landkreis Schmalkalden-Meiningen das Rechenzentrum bereits für seinen Kommunalen IT-Service (KITS). Hauptmieter sind unter anderen das Thüringer Finanzministerium und die Unternehmen der TEAG-Gruppe. Betrieben wird das Rechenzentrum von der TEAG-Kommunikationstochter Thüringer Netkom aus Weimar.
Auszug aus den technischen Daten
- 800 Quadratmeter Rechenzentrumsfläche
- Datenspeicherplatz entspricht dem Speichervolumen von ca. 2,2 Mio. iPhones
- Bauumsetzung mit deutschem Generalunternehmer und regionalen Dienstleistern
- Hochverfügbarkeit aller Systeme durch Dopplung und Redundanz
- Strom aus regenerativen Energiequellen und sehr energieeffiziente Bauweise
- Produzierte Abwärme wird selber genutzt und an Nachbarunternehmen abgegeben
- IP-Anbindungen an das Thüringer Glasfasernetz der Thüringer Netkom (Daten verlassen nicht die Landesgrenzen und das Thüringer Netz)
- Sicherheitstechnik, Brandfrüherkennung, Meldeanlagen, usw. – 365 Tage besetzt