Mittwoch, 22. Januar 2020
Besonders bei Elektrogeräten gilt: Was heute im Trend liegt, ist morgen schon wieder aus der Mode. Deswegen werden Elektrogeräte gerne in der heimischen Schublade verstaut und setzen Staub an. Wohin besser mit den Altgeräten?
50 Millionen Tonnen Elektromüll sind weltweit im Jahr 2018 angefallen. Defekte Geräte werden schnell zu Elektroaltgeräten. Dazu zählen Mikrowelle, Radio oder Tablet ebenso wie Lampen oder Einrichtungsgegenstände mit elektrischen Bauteilen. Seit Mai 2019 gelten auch passive Endgeräte, wie Kabel, Steckdosen oder Antennen, als Elektromüll. Für die Entsorgung müssen Kommunen entsprechende Sammelstellen, wie Recyclinghöfe, einrichten. Denn das ist ganz sicher: In den Hausmüll dürfen die Altgeräte auf keinen Fall!
Seit 2016 sind auch Einzel- oder Onlinehändler verpflichtet den Elektromüll zurückzunehmen. Hier gibt es folgende Faustregel: Händler mit einer Verkaufsfläche von mehr als 400 Quadratmetern müssen die Geräte kostenfrei nehmen. Online gilt die Lagerfläche. Viele Geschäfte bieten die Annahme aber oftmals bereits als Service für ihre Kunden an.
Tipps und Tricks
- Wenn ein Elektrogerät durch ein neues Gadget ersetzt wird, aber noch einwandfrei funktioniert, muss es nicht zwangsläufig entsorgt werden: Auf Plattformen im Netz oder auf dem Flohmarkt kann das Gerät verkauft oder verschenkt werden.
- Egal ob Kamera, Laptop oder Smartphone: Bevor Speichergeräte abgegeben werden, sollten die Daten gelöscht werden.
- Batterien und Akkus zählen nicht zum Elektroschrott und sollten im Vorfeld aus dem Gerät entnommen werden. Viele Supermärkte oder Drogerien bieten inzwischen entsprechende Sammelbehälter an.
- Die illegale Entsorgung von Elektroschrott kann schnell teuer werden: In Thüringen kann ein Übeltäter mit einem Bußgeld von 150 bis 2.500 Euro rechnen.