Donnerstag, 30. November 2017
Luftkurort Neustadt am
Harz bekommt Stromladesäule
Neustadt.
Auf dem Hauptparkplatz der Gemeinde Neustadt (Landkreis Nordhausen) ist
am Vormittag eine öffentliche Stromladesäule für Elektrofahrzeuge in Betrieb
genommen worden. Die Ladesäule – an der zwei Fahrzeuge gleichzeitig tanken
können – wurde vom Bürgermeister Dirk Erfurt zugeschaltet. Zum Laden steht eine
Leistung von zweimal 22 Kilowatt zur Verfügung. Damit kann beispielsweise ein
modernes E-Mobil vom Typ Renault ZoE innerhalb von nur einer Stunde zu 100%
aufgeladen werden. Die Säule ist im
Auftrag der TEAG von der TEN Thüringer Energienetze GmbH & Co KG errichtet
worden. Für den technischen Service ist das TEN-Serviceteam vom nahe gelegenen
TEN-Standort Bleicherode verantwortlich.
Die
Ladesäule in Neustadt / Harz gehört zu den rund 400 Ladestationen, die im Zuge
des landesweiten Landenetzprojektes der Thüringer Stadtwerke und
Energieversorger bis 2020 in Thüringen errichtet werden. Aktuell sind im Zuge
der kommunalen Kooperation bereits über 100 öffentliche Stromladesäulen
errichtet und in Betrieb genommen worden. Bis Jahresende sollen es 170
öffentliche Ladesäulen in Thüringen sein. Damit geht allein in diesem Jahr alle
zwei bis drei Tage eine Ladesäule der Ladenetzkooperation der Thüringer
Energieversorger in Betrieb. Berücksichtigt man die halböffentlichen und
privaten Ladesäulen, so wird es bis 31. Dezember 2017 im Freistaat
voraussichtlich 280 Ladestationen mit insgesamt 500 Ladepunkten geben – bis
Ende 2020 sollen es 1.000 Ladepunkte sein. Stromtanken funktioniert an
der neuen Ladestation in Neustadt mit einer TEAG-Ladekarte, die unkompliziert
über die TEAG bestellt werden kann. Die Ladesäule akzeptiert zudem alle gängigen
Ladekarten etwa der großen Autohersteller, auch mit einem Smartphone kann der
Ladevorgang über QR-Code gestartet werden.
Standortwahl für Ladesäulen nach fundiertem
Kriterien-Katalog
Die
Festlegung der Standorte für die neuen Ladestationen - auch für die Ladesäule
in Neustadt - beruht auf Studien der Fraunhofer-Gesellschaft Ilmenau sowie der
Bauhaus-Universität Weimar. Kriterien der Standortbewertung waren u.a.
öffentliche Verfügbarkeit, Besucherfrequenz sowie die Verweildauer. Deshalb werden
die öffentlichen Ladestationen vor allem im Bereich größerer Einkaufsmärkte,
Sport- und Freizeitzentren, Raststätten, an Bahnhöfen oder touristischer Ziele errichtet.
Die Verteilung ist so gewählt, dass in ganz Thüringen die Entfernung zur
nächsten Ladestation nie größer als 30 Kilometer sein wird.