Montag, 11. Juni 2018
Konsortialvertrag besiegelt kommunale Partnerschaft
- Fernwärmeversorgung in Bad Lobenstein neu geordnet
Bad Lobenstein.
Mit der feierlichen Unterzeichnung eines Konsortialvertrages ist heute die
Zukunft der Fernwärmeversorgung in Bad Lobenstein auf neue Beine gestellt worden.
Der Vertrag – welcher von Bürgermeister Thomas Weigelt und TEAG-Vorstand Dr.
Andreas Roß unterschrieben wurde, regelt langfristig die Zusammenarbeit der
Vertragspartner bei der Fernwärmeversorgung im Stadtgebiet. Zur wirtschaftlichen
Umsetzung der zukünftig rein kommunal gelenkten Fernwärmeversorgung wurde bereits
zum 1. Januar 2018 die Wärme-Gesellschaft Bad Lobenstein mbH gegründet, an der
die TEAG derzeit noch 100% hält. Der Konsortialvertrag sieht vor, dass die
Stadt Bad Lobenstein als Mitgesellschafter einsteigen und bis 50,1 % der
Anteile erwerben kann.
„Mit
diesem Konsortialvertrag stellen wir die Fernwärmeversorgung unserer Stadt neu
auf. Sie wird so künftig ausschließlich über kommunale Partner abgewickelt“, erklärt
Bad Lobensteins Bürgermeister Thomas Weigelt: „Damit haben wir
Planungssicherheit für mindestens zwei Jahrzehnte. Wenn wir als kommunale
Gesellschafter einsteigen, bleiben perspektivisch auch die Gewerbesteuern aus
dem Betrieb des Wärmenetzes in Bad Lobenstein. Zudem bekommen wir maßgeblichen
Einfluss auf die zukünftige Entwicklung und den Netzausbau der Wärmeversorgung.
Dies ist im Konsortialvertrag umfassend festgeschrieben.“ Bisher lag der
wirtschaftliche Betrieb des Fernwärmenetzes in privater Hand – eine Einflussnahme
der Stadt war kaum gegeben.
Die
ersten Schritte für die Neuordnung des Fernwärmenetzes in Bad Lobensteins sind
bereits erfolgt. Dem bisherigen Besitzer Danpower ist das aktuelle
Fernwärmenetz mit einer Länge von 7,6 Kilometern im Stadtgebiet abgekauft
worden. Hierbei sind alle Kundenverträge auf die Wärme-Gesellschaft Lobenstein
übergegangen. Für das Teilnetz der Wohnungsgesellschaft Bad Lobenstein mit rund
1,2 Kilometern Länge wurde ein Pachtvertrag abgeschlossen. Die technische
Betriebsführung und der Betrieb des Gesamtnetzes wird von der TWS, der
Thüringer Wärmeservice GmbH, einer 100%igen TEAG-Tochter, übernommen.