Alltagstest im E-Auto
Guido Werner/TEAG

Alltagstest im E-Auto

Für Sven Luther war der Umstieg auf Elektromobilität der Start in ein ganz neues Fahrgefühl.

An einem sonnigen Tag sitzt Sven Luther auf der Terrasse seines Hauses im idyllischen Winne bei Breitungen. Einige Schritte entfernt ist sein neues Elektroauto vor seiner Garage an der Ladebox „Heidelberg“ angeschlossen. Während er genüsslich an seinem Kaffee nippt, erzählt er über seine persönlichen Erfahrungen mit dem Umstieg auf die E-Mobilität – eine Entscheidung, die ihn bis heute begeistert.

Seit April 2020 fährt Sven Luther mit dem Kia e-Niro einen „Vollstromer“. „Viele Leute können sich schlicht nicht vorstellen, wie gut das Fahrgefühl ist“, erklärt er. „Das Auto macht einfach Spaß.“ Wie viele andere habe er anfangs durchaus Zweifel gehabt: Wie ist das mit der Reichweite? Wird alles funktionieren? Wie sieht es mit der Ladeinfrastuktur aus? „Das alles sind Befürchtungen, die man von Skeptikern immer wieder zu hören bekommt. Aber bisher wurden alle entkräftet, für unseren Bedarf ist dieses Auto einfach ideal.“

Begonnen hatte alles mit einem Vortrag bei Sven Luthers Arbeitgeber Automotive Lighting: Am Standort Brotterode ist der staatlich geprüfte Techniker der Fachrichtung Elektrotechnik für die Elektroplanung zuständig: „Mein Job ist sozusagen die Energieeinsparung.“ Bei einer Präsentation zum Thema Energiemanagement waren Energieexperten der TEAG zu Besuch im Werk. Eines der Themen: Die Potenziale der Elektromobilität für große Unternehmen.

Elektro-Lkw für den internen Lieferverkehr

Auf dem großen Werksgelände sind jeden Tag rund um die Uhr Lkw und Transporter für den internen Service unterwegs. Auch Fahrten zum etwas entfernt gelegenen firmeneigenen Logistikzentrum sind an der Tagesordnung. „Perspektivisch wollen wir auf diesen Wegen die Fahrzeuge mit herkömmlichem Verbrennungsmotor durch Elektrovarianten ersetzen.“ Auf den kurzen Strecken kann die E-Mobilität ihre Vorteile voll ausspielen. Testfahrzeuge sind am Markt zwar aktuell kaum erhältlich, trotzdem fiel bei Automotive Lighting mit dem Bau einer ersten Ladestation 2019 die Entscheidung, in diese Richtung weiterzugehen. Wenn die Technik ausgereift ist, könnten Elektro-Lkw den gesamten internen Pendelverkehr übernehmen. „Davon würden nicht nur die Umwelt, sondern auch die Einwohner von Brotterode profitieren“, erklärt Sven Luther.

Denn auf dem Weg zum Logistikzentrum müssen die Lkw durch die zum Teil schmalen Bergstraßen quer durch Brotterode – mit einem Elektroantrieb würden die Emissionen deutlich reduziert.“

– Sven Luther

Mit der Zeit reifte bei Sven Luther die Entscheidung, auch privat auf einen „Stromer“ umzusteigen. „Zu Hause die nötige Infrastruktur dafür zu schaffen, war völlig problemlos – nicht zuletzt dank des TEAG-Einsteigerangebots.“ Für Einsteiger ins Thema E-Mobilität bietet die TEAG Mobil verschiedene Lösungen an, wie die Ladebox und Ökostromlieferung oder das Ladepaket inkl. kostenloser Ladebox kombiniert mit der europaweit einsetzbaren TEAG-Ladekarte – je nach Bedarf des Kunden.

Alle Lösungen auf einen Blick sind auf der Website der TEAG-Mobil zu finden.

Ohne Nachladen nach Hamburg

Nach einigen Monaten täglicher Nutzung seines neuen Autos ist das Fazit von Sven Luther durchweg positiv. „Ein Elektroauto ist einfach eine ganz andere Art des Fahrens“, erklärt er. Ohne einen dröhnenden Motor sei man sehr viel angenehmer unterwegs, die ökologischen Vorteile lägen auf der Hand. „Dass er beim Anfahren so stark anzieht, macht einfach Spaß. Auch meine Frau will nichts Anderes mehr fahren.“ Der Respekt vor großen Distanzen wurde dem Ehepaar bei einer Fahrt nach Hamburg genommen. „Meine Frau sagte irgendwann unterwegs, wie schön es sei, ohne den üblichen Geräuschpegel einfach so dahinzugleiten.“ Die rund 400 Kilometer schaffte das Auto ohne Nachladen. Dank der TEAG-Ladekarte und des mittlerweile gut ausgebauten Ladenetzes sei auch der Ladevorgang in Hamburg kein Problem gewesen. „Als Fahrer eines Benziners hat man das gar nicht so im Blick, wie viele Ladesäulen es mittlerweile überall gibt. Selbst auf dem Land ist das heutzutage kein Problem mehr.“ Auch die anfänglichen Bedenken seiner Frau über den vermeintlich komplizierten Ladevorgang wurden schnell entkräftet. „Man muss ihn einfach nur anschließen, der Rest passiert von ganz alleine.“

Skeptiker begegnen dem bekennenden Strom-Fahrer aber immer wieder. „Die Kritiker frage ich immer als Erstes, ob sie denn selbst schon mal ein E-Auto gefahren sind. Denn wer das einmal getan hat, ist schnell überzeugt.“ Eine Theorie, die sich bei Testfahrten mit E-Mobilitätskritikern aus dem Bekanntenkreis immer wieder bestätigt habe. Was Sven Luther oft fehle, sei eine wirklich sachliche Bewertung der E-Mobilität in der öffentlichen Diskussion. „Grundsätzlich würde ich mir mehr Offenheit wünschen – und dass man die großen Chancen und Vorteile sieht, die so eine neue Technik mit sich bringt.“