Wir möchten nun vorher klären, welche Sanierungsschritte sinnvoll sind und in welcher Reihenfolge wir am besten vorgehen. Als Laie hat man ja heutzutage kaum noch einen Überblick über die verschiedenen technischen Lösungen und Fördermöglichkeiten.“
– Anne-Kathrin Westhäuser
Auch künftiges Nutzungsverhalten im Blick
Der Sanierungsfahrplan der TEAG soll helfen, Licht ins Dunkel bringen. „Wir ermitteln vor Ort zunächst einmal den Ist-Zustand und die Pläne der künftigen Nutzung“, erklärt Stefan Stein beim Rundgang durch das Haus. Von der Heizung über die Dämmung bis hin zu den Fenstern macht sich der Experte ein genaues Bild von den Gegebenheiten vor Ort. Bei 300 Quadratmetern Wohnfläche, die sich drei Generationen in zwei Wohneinheiten teilen, gibt es einiges zu berücksichtigen. Um den Bedarf in der Zukunft besser abzuschätzen, fragt Stefan Stein auch nach der Familienplanung: „Mit Kleinkindern muss man mit einer exponentiellen Steigerung des Warmwasserverbrauchs rechnen“, erklärt er. „So etwas sollte man auch in seine Überlegungen einbeziehen.“ Die Pläne der verschiedenen Baustadien werden ebenfalls zu Rate gezogen - und auch Vater Jürgen Möhle, der viele Umbauten der Vergangenheit ausführen ließ, ist mit im Boot.
„Wir wollen auf jeden Fall eine Photovotaikanlage auf dem Dach installieren – vielleicht zusammen mit einer Pelletheizung“, erklärt Anne-Kathrin Westhäuser. Genauso denkbar ist natürlich auch die Kombination mit einer umweltfreundlichen Wärmepumpe, deren Einbau ebenso bis zu 45 Prozent vom Staat gefördert wird. „Ob und in welcher Dimension das wirklich Sinn ergibt, wissen wir aber nicht genau.“ Das Problem: Jeder Installateur, der sie beraten hat, war nur Spezialist auf seinem eigenen Gebiet. Einen Gesamtüberblick zu erhalten, sei sehr schwer. „Durch Zufall sind wir auf den Sanierungsfahrplan der TEAG gestoßen. Unser Eindruck bisher ist wirklich sehr gut, weil wirklich jeder Aspekt beleuchtet wird.“
Beratung umfasst auch aktuelle Fördermöglichkeiten
Nach dem Rundgang beginnt für Stefan Stein die eigentliche Arbeit. „Im Prinzip geht es darum, Ökonomie und Ökologie in Einklang zu bringen“, erklärt er. Innerhalb der nächsten vier Wochen entwickelt er einen Leitfaden für die mögliche Sanierung. Auch alle Infos zu Fördermöglichkeiten und die Modalitäten bei der Antragstellung werden erfasst und aufgelistet. Vor- und Nachteile werden gegenübergestellt. Auf dieser Grundlage können sich die Bauherren dann entscheiden, welcher Weg für sie der Richtige ist. „Jeder Sanierungsschritt am Haus ist eine Stellschraube, die die anderen beeinflusst“, erläutert Stefan Stein. „Deshalb ist es wichtig zu wissen, welche Investition welchen Effekt hat.“
Der Besuch bei Familie Westhäuser war die Thüringenpremiere des Sanierungsfahrplans, vermutlich werden noch zahlreiche folgen. „Weil dieses Projekt vom Bundesamt für Wirtschaft (BAFA) bezuschusst wird, können wir die gesamte Beratung zum Pauschalpreis von 199 Euro anbieten“, erklärt Hubert Ranke von der TEAG. Auch Kunden außerhalb Thüringens können das Angebot nutzen. „95 Prozent unserer Kunden wohnen in einer Bestandsimmobilie, die irgendwann saniert werden muss. Mit den Empfehlungen aus dem Sanierungsfahrplan können sie abschätzen, wo sie am besten anfangen und die Sanierung dann zielgerecht in mehreren Stufen durchführen.“
Mehr Informationen zum Sanierungsfahrplan sind auf der TEAG-Website zu finden.