Direkt an der Werra: Drehtage in Spichra
Eine Woche später standen die Drehs für Alexander John, Veit Walter und MAMA am Wasserkraftwerk in Spichra an. Während im Heizkraftwerk in Jena ausschließlich drinnen gedreht wurde, wurden in Spichra auch die Außenflächen für die Aufnahmen genutzt.
Für den Dreh mit Alexander John brauchte es neben der regulären Ton- und Videotechnik noch ein weiteres wichtiges Werkzeug: ein Klavier. Der junge Pianist und Komponist aus Nordhausen verbindet die klassische Klaviermusik mit elektronischen Beats. So kam es, dass direkt dort, wo sonst am Wochenende viele Spaziergänger und Fahrradfahrer unterwegs sind, ein Klavier direkt am Ufer der Werra stand. Für die ersten beiden Songs holte sich Alexander John musikalische Unterstützung der Sängerin Marisabelle, die er mit dem Klavier begleitete. Im Anschluss daran stand ein Kulissenumbau an. Dem Klavier musste ein DJ-Pult weichen. Aus dem Pianisten Alexander John wurde ein DJ, der das Ufer an der Werra mit tanzbarer Musik unterhielt und der Kulisse der Werra einen Soundtrack gab.
Während der gemeinsamen Dreharbeiten am Wasserkraftwerk in Spichra lernten sich Alexander John und die Band Veit Walter kennen und gingen eine einmalige Zusammenarbeit ein. Gemeinsam performten sie den Song „Lichter die wir hatten“, im Original von Veit Walter, als Pianoversion. Diesen Song gibt es so nur bei „Kunst im Werk“ der TEAG zu hören.
Die Band Veit Walter ordnet ihre Songs dem „Fox Rock Pop“ zu. Die insgesamt acht Songs sind eine gute Mischung aus mitreißenden Tanznummern und romantischen Klängen. Ihr Auftritt wurde direkt im Maschinenraum des Wasserkraftwerks gedreht. Früher standen dort wirklich schwere Gerätschaften für den Betrieb des Wasserkraftwerks, das es in Spichra schon seit dem 20. Jahrhundert gibt. Inzwischen sind die Motoren in der großen Halle nur noch im Boden zu sehen und bei weitem nicht mehr so wuchtig wie früher.
Der Auftritt der Band MAMA wurde auf der Brücke am Wasserkraftwerk aufgenommen. Der Dreh begann erst mit Sonnenuntergang. Passend dazu wurden die Brücke und das Kraftwerk von außen angeleuchtet. Die Erfurter Band verwandelte die Brücke durch ihre Performance in einen energiegeladenen Dancefloor. „Es ist schon fast tragisch, dass diese Konzerte niemand live erlebt hat. Aber dank der Aufzeichnungen, die jetzt auf dem YouTube-Kanal der TEAG verewigt sind, kann jeder zuhause diese Energie, zumindest ein wenig spüren“, so Robert Dieck abschließend.