13. April 2022, Lesedauer: 3 Minuten
Die IT-Profis der TEAG sorgen dafür, dass alle Kundendaten in guten Händen sind – doch jeder Einzelne kann mithelfen, die Sicherheit zu verbessern.
Über mangelnde Arbeit kann sich das Team von Philipp Lübcke, Geschäftsbereichsleiter IT bei der TEAG, nicht beklagen. Gemeinsam mit seinem 70-köpfigen Team sorgt er für die Sicherheit des sogenannten „Corporate Network“, das sich am ehesten als „Büronetzwerk“ übersetzen lässt. Rund 800 Server und etwa 400 Applikationen müssen die Spezialisten dabei im Blick haben und jeden Tag gewährleisten, dass kein Unbefugter Zugriff auf die Daten erhält. „Im Prinzip besteht unsere Arbeit darin, die Vertraulichkeit, Integrität und die Verfügbarkeit aller Informationen in der TEAG zu gewährleisten“, erklärt Lübcke. Alle Daten müssen immer abrufbar sein, dürfen nicht verfälscht werden oder gar verschwinden.
Gut gerüstet für Angriffe auf das Netzwerk
Wer von seinem heimischen PC aus Erfahrungen mit Virenscannern und Firewalls hat, kann zumindest ein Gefühl dafür bekommen, wie viel Know-how und Arbeit nötig sind, ein so großes Unternehmensnetzwerk vor Angreifern zu schützen. Denn im Gegensatz zu den abgeschlossenen IT-Systemen, die zum Betrieb und der Steuerung der Infrastruktur eingesetzt werden, muss ein Corporate Network stets über das Internet erreichbar sein – zum Beispiel für Kunden, die über das EnergieBanking der TEAG online ihre Kundendaten einsehen, ihren Verbrauch melden oder andere Vorgänge vornehmen. „Im Prinzip sind wir von überall und jedem erreichbar – entsprechend müssen wir natürlich auf Augenhöhe mit den Bösen dieser Welt sein“, fasst Jörg Bagehorn, der Bereichsleiter IT-Betrieb zusammen. Praktisch jeden Tag gebe es auffällige Zugriffsversuche auf die Server im Internet. Mit dem Konflikt in Osteuropa seien neue Herausforderungen dazugekommen.
Um für jede Bedrohung gerüstet und potenziellen Angreifern immer einen Schritt voraus zu sein, hat die TEAG in den vergangenen Jahren ein massives Investitionsprogramm aufgelegt, das die Widerstandsfähigkeit gegenüber Cyber-Angriffen weiter erhöhen wird, sagt Philipp Lübcke. Dazu gehört ein hochintensives Monitoring – also die Überwachung – aller externen Zugänge sowie des gesamten Datenverkehrs ebenso wie ein eigenes ‚Emergency-Response-Team‘, das auf Notfälle aller Art umgehend reagieren kann. Seit September 2021 analysiert ein eigener Informationssicherheitsbeauftragter potenzielle Risiken und entwickelt Gegenmaßnahmen. Im März 2022 wurde der Bereich zudem über ein Managementsystem für Systemsicherheit (ISMS) nach ISO 27001 zertifiziert. „Grundsätzlich laufen immer einige sehr interessante Projekte in Sachen Informations-Sicherheit.“