Katrin Wittich
TEAG

Zurück in die Heimat: Die Wärmewende mitgestalten

Katrin Wittich leistet bei der TEAG-Gruppe einen Beitrag zur Wärmewende

Katrin Wittich arbeitet seit 2015 bei der TEAG-Gruppe. Nach ihrem Master-Abschluss im Fach Wirtschaftsingenieurwesen mit dem Schwerpunkt Energietechnik und Energiewirtschaft am KIT in Karlsruhe, einem Diplom im Bereich Wirtschaftsingenieurwesen an der FH in Jena und beruflichen Stationen unter anderem in Düsseldorf bewarb sie sich bei der TEAG. Sie wollte wieder zurück in ihre Heimat.

Mittlerweile lebt sie mit ihrem Partner und ihren zwei Kindern in Erfurt. Als Zukunftsmacherin bei der TWS Thüringer Wärme Service GmbH, einer Tochter der TEAG, leistet die Bereichsleiterin Bau- und Projektmanagement einen wichtigen Beitrag zur Gestaltung der Wärmewende.

Start als Projekt-Ingenieurin

Katrin Wittich neben dem TEAG-Logo
TEAG

„Frau Wittich wo möchten Sie denn mal hin?“ Diese Frage stellte ihr ein Professor am Ende ihres Studiums in Jena. Vor allem zwei Bereiche hatten ihr Interesse geweckt: die Automobil- und die Elektrotechnik. In ihrer Master-Arbeit am KIT befasste sie sich mit Plugin-Hybrid-PKWs.

Nach ihrem Master-Abschluss in Karlsruhe entscheidet sie sich für die Elektrotechnik mit dem Schwerpunkt Energietechnik. Katrin Wittich beschreibt es als Bauchgefühl, das sie dabei geleitet habe. Die passende Stelle findet sie 2015 als Projekt-Ingenieurin im Bereich Energie-Contracting bei der TEAG.

Dieses Contracting-Angebot hat super gepasst, auch von meinem Chef her. Ich würde nicht sagen, dass ich das alles 100-prozentig so geplant habe. Im Rückblick erscheint es dann manchmal so. Aber zwischendrin hat sich es sich definitiv nicht so angefühlt. Es war eher so etwas wie ein glücklicher Zufall, würde ich sagen, dass es jetzt so gepasst hat mit der Energiewirtschaft.

– Katrin Wittich, Bereichsleiterin Bau- und Projektmanagement bei der TWS Thüringer Wärme Service GmbH

Energieeffizienz und Anteil der erneuerbaren Energien steigern

Katrin Wittich im Gespräch
TEAG

Neun Jahre später leitet Katrin Wittich den Bereich Bau- und Projektmanagement bei der TWS. Ihr Aufgabengebiet umfasst die Planung, die Wirtschaftlichkeitsberechnung und den Bau von Erzeugungsanlagen. Sie kann dabei auf ihre Erfahrungen als Projekt-Ingenieurin zurückgreifen.

Gemeinsam mit ihrem Team entwickelt sie Konzepte zum Einsatz von unterschiedlichen Nutzenergien wie Wärme, Strom, Kälte, Dampf, Druckluft, Stickstoff oder Wasser.

Ziel ist es, die Energieeffizienz zu steigern, zum Beispiel durch die Substitution von Energieträgern oder die Nutzung von Abwärme.

Innovationsdruck macht erfinderisch

Katrin Wittich im Portrait
TEAG

In ihrem Bereich arbeiten zwölf Ingenieure und eine Backoffice-Mitarbeiterin sowie insgesamt vier Studenten. Katrin Wittich baut außerdem ein zweites Team auf. Hier werden Innovationsmanager mit Ingenieuren zusammenarbeiten. Dieses Innovations-Team soll bis Anfang 2025 auf vier Personen anwachsen und gemeinsam Dinge erproben, die im regulären Planungs- und Baugeschäft keinen zeitlichen Rahmen haben. Dabei geht es unter anderem darum, den Anteil erneuerbarer Energien in der Wärmeversorgung bestehender und neuer Anlagen stetig zu steigern und gleichzeitig den Einsatz neuer Technologien zu erproben, etwa die Abwärme aus Kläranlagen mithilfe von Wärmepumpen nutzbar zu machen.

Im Austausch mit dem Team

Katrin Wittich im Gespräch
TEAG

Katrin Wittich schätzt besonders den direkten Austausch mit den Projektingenieuren: Wo steht das Projekt? Was sind die nächsten Schritte? Wo kann ich helfen, wenn es an bestimmten Punkten nicht weitergeht?

Als Führungskraft ist ihr ein respektvoller Umgang wichtig. Dazu gehört für sie auch, Fragen zu stellen und ehrlich zu antworten, aber auch ehrliche Antworten anzunehmen. Ein wichtiger regelmäßiger Termin ist das gemeinsame Mittagessen mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

Ich möchte nicht mit Vorurteilen an jemanden herantreten. Ich will mir meine eigene Meinung bilden. Auch den nötigen Respekt der anderen Person gegenüber zeigen. Ich denke, ich habe ein Talent dafür, gute Verbindungen aufzubauen. Dazu gehört für mich, Fragen zu stellen und ehrlich zu antworten aber auch ehrliche Antworten anzunehmen. Was mich vor allem auch im Führungsstil prägt, ist: Nicht von oben herab mit Menschen zu sprechen. Das kann ich selbst auch nicht leiden.

– Katrin Wittich

Was die Zukunft bringt

Katrin Wittich wünscht sich für die Zukunft, dass die Wärmewende gelingt. Speziell hofft sie auf eine bessere Förderung neuer Wärmenetze. Die recht hohen Investitionskosten seien ansonsten kaum zu decken und der Kunde wundere sich sonst über hohe Wärmepreise. Das schlage sich wiederum auf die Akzeptanz von Fernwärmenetzen nieder, so Wittich.

Insgesamt wünsche ich mir, dass ich meine berufliche und meine private Verantwortung mit meiner Familie weiterhin in Einklang bringen kann, so gut wie es jetzt gerade funktioniert. Ich möchte auch weiterhin Zeit haben, mit meinen Kindern und meinem Partner tolle Sachen zu unternehmen. Zum Beispiel an einem verlängerten Wochenende mit unserem Wohnwagen auf einen Campingplatz fahren.

– Katrin Wittich