Konformitätsbewertung für Wasserzähler
Paul-Philipp Braun/TEAG
Doch zurück zum Anfang, zu Andre Diemars Anfang. Seine ersten beruflichen Schritte hätten ihn durch die Welt geführt, erzählt er und lächelt dabei. Die USA, Europa, Deutschland: Der gelernte Anlagenmechaniker war viel auf Montage und überall unterwegs. Ein Reiseleben, das er nach einem Studium an der Dualen Hochschule Gera-Eisenach erst einmal abschloss. Mit seiner Zusatzqualifikation für Fertigungsmesstechnik und Qualitätsmanagement hatte Andre Diemar sich neue berufliche Wege erschlossen. Er wechselte aus einem Blechform-Unternehmen erst in den Sondermaschinenbau und dann zu einem Hersteller für Messgeräte zur Verbrauchsdatenerfassung. Außerdem bildete sich Andre Diemar weiter: „Wir waren damals eins von drei Thüringer Unternehmen, die eine staatlich anerkannte Prüfstelle beherbergen durften. Das bedeutete allerdings in der Folge eine entsprechende Weiterbildung auf staatlicher Ebene, inklusive Prüfung in Bad Reichenhall in Bayern.“
Diemar machte die Qualifikation, prüfte im Auftrag der zuständigen Behörden die Wasser- und Wärmezähler und hatte Spaß an seiner Arbeit. „Das Umfeld war gut, die Prüfstelle war modern und die Kollegen waren nett“, erinnert er sich. Trotzdem habe in seiner Brust ein Herz des Wandels geschlagen. „Ich wollte etwas Neues und mich selbst auch weiterentwickeln“, sagt er heute. Der Anruf eines Seminar-Kollegen aus Bad Reichenhall sei da genau richtig gekommen. Als dieser ihn fragte, ob sie zusammen für die TMZ eine Prüfstelle für Wasser, Wärme und Kälte aufbauen wollten, habe Andre Diemar nicht lange überlegen müssen.