Es ist schon interessant, dass nach bald 40 Jahren diese Energiekatastrophe der DDR noch so präsent ist, und deswegen Filmteams aufwendige Dreharbeiten machen und Interviews von Zeitzeugen gewünscht werden.“
– Axel-Rainer Porsch
Im Frühjahr 2017 hatte auch der MDR – damals für die Sendung „Exakt“ – bereits mit ihm ein langes Gespräch aufgezeichnet, ebenfalls im historischen Unternehmensarchiv der TEAG und zum Thema des Strom-Blackouts 1978/79. Auch der Thüringer Allgemeinen hatte er vor einiger Zeit zu diesem Vorfall ein umfangreiches Interview gegeben. „Wahrscheinlich haben die Journalisten eine Datenbank, wo Gesprächspartner zu bestimmten Themen abgespeichert werden. Und da bin ich wohl zu diesem Thema nun fest eingetragen“, meint Axel-Rainer Porsch.
Der 68-Jährige ist aber nicht der einzige ehemalige TEAG-Mitarbeiter, der Auskünfte zu historischen Stromthemen geben kann. Seit 1997 gibt es den Arbeitskreis zur Stromgeschichte Thüringens. Dort ist Axel-Rainer Porsch zusammen mit 13 Mitgliedern stets und ständig unterwegs, um etwa Unterlagen, Dokumente, Fotos und alte Firmenarchive zu sichern und aufzuarbeiten. Der Arbeitskreis gibt Broschüren, Bücher und Zeitschriftenartikel heraus und unterstützt Fachverbände mit umfangreichem Geschichtswissen. Die TEAG unterstützt den Arbeitskreis u.a. mit einem Kellerraum für das historische Unternehmensarchiv. „Die Anfragen zu dem Strom-Blackout damals in der DDR beantworte ich aber gewissenhaft, es war nun mal auch ein sehr einschneidendes Ereignis in meiner Berufslaufbahn“, so Porsch. „Sowas macht man kein zweites Mal.“