Guido Werner/TEAG

So stillt die TEAG großen Energiehunger

Individuelle Beratung und faire Konditionen

Unermüdlich dreht sich die mächtige Zementkugelmühle in einer der Produktionshallen der Zement- und Kalkwerke Otterbein im hessischen Großenlüder. Im Inneren der über zehn Meter langen Stahlröhre walten rohe Kräfte: Wie in einer überdimensionierten Waschtrommel wird Zementklinker mit verschiedenen Additiven zu Zement gemahlen. Ein paar Schritte weiter im Leitstand liefert eine Kamera einen Live-Blick in das glühend heiße Herz der Produktion: Im Brennofen für Zementklinker schwappt angeschmolzenes Gestein bei rund 1.450 Grad wie flüssige Lava durch die drei Meter breite Brennröhre. Für Geschäftsführer Dr. Christian W. Müller gehört diese beeindruckende Technik, die hinter scheinbar unspektakulären Produkten wie Zement, Kalk und Putz steckt, zum Arbeitsalltag.

Große Produktvielfalt in der fünften Generation

Guido Werner/TEAG

Über 100 Produkte rund um den Kalkstein stellt die Firma Otterbein aktuell her, jedes davon hat seine eigene Rezeptur. Die Kunden sind breit gefächert, erklärt der Geschäftsführer: In Beton- und Fertigteilwerken sind die Erzeugnisse ebenso gefragt bei Estrichlegern oder im Baumarkt.

Ein Teil der Produktion geht als Düngekalk in die Landwirtschaft, in Müllheizkraftwerken werden damit Schadstoffe gebunden.

Kalk aus der Rhön für das Kolosseum in Rom und die Grabeskirche in Jerusalem

Guido Werner/TEAG

Dank eines speziellen Kalkvorkommens kann auch die Denkmalpflege mit „historischem“ Kalk beliefert werden, der unter anderem bereits in der Jerusalemer Grabeskirche, im Schloss Neuschwanstein oder im Kolosseum in Rom zum Einsatz kam. 130 Mitarbeiter sorgen für den reibungslosen Betrieb. „Dass wir so breit aufgestellt sind, ist ein Wettbewerbsvorteil“, erklärt der Chef, der das Unternehmen mittlerweile in der fünften Generation führt. „Aber es macht unsere Arbeit natürlich auch extrem komplex.“

Steinbruch ist Heimat für bedrohte Arten

Guido Werner/TEAG

Neben den wirtschaftlichen Aspekten spiele auch das Thema Naturschutz für das Unternehmen eine wichtige Rolle, erklärt der Geschäftsführer. Mehrere Rote-Liste-Arten – wie Kreuz- und Geburtshelferkröte, Uhu, Flussregenpfeifer sowie viele seltene Insekten – finden im 40 Hektar großen Steinbruch auf dem Betriebsgelände sowie auf ehemaligen Abbauflächen ein geschütztes Zuhause. Durch aktive Maßnahmen wie das Platzieren großer Steinblöcke und das Anlegen von Tümpeln werden gezielt Rückzugsorte geschaffen – sie verwandeln das scheinbar unwirtliche Gelände in ein wichtiges Refugium mit äußerst hohem ökologischen Wert. „Ohne den Steinbruchbetrieb gäbe es diese Biotope und die hohe Artvielfalt hier nicht.“

Zementherstellung braucht viel Energie

Dass zum Betrieb der beeindruckenden Anlage viel Energie nötig ist, liegt auf der Hand. Für das Feuer der Brennöfen ist thermische Energie unverzichtbar. Hier spielen klimafreundliche Alternativbrennstoffe mit Biomasseanteilen mittlerweile eine zentrale Rolle. Extrem stromintensiv ist vor allem der Mahlprozess: Es ist leicht nachvollziehbar, dass viel Kraft nötig ist, um etwa die massive Zementkugelmühle anzutreiben. Ein Jahresverbrauch von mehr als 25 Millionen Kilowattstunden macht den Traditionsbetrieb zu einem der größten Energieabnehmer der TEAG.

Energiekosten sind größte Herausforderung

Guido Werner/TEAG

„Natürlich sind wir von den gestiegenen Energiekosten massiv betroffen“, erklärt Christian W. Müller. Energieeinsparung gehöre mittlerweile zu den zentralen Strategien, um am von Großkonzernen dominierten Markt zu bestehen. Perspektivisch bleibe der Energieverbrauch auch weiterhin eine der größten Herausforderungen. In Zukunft werde vor allem die CO2-Bepreisung die Kosten deutlich steigern. Daher sei die TEAG ein wichtiger Partner, um die Kosten so weit wie möglich zu begrenzen. Die Experten der TEAG machten dem Unternehmen nicht nur ein Angebot mit fairen Strom-Konditionen, sie halfen auch bei Anträgen für besondere Regelungen der Netznutzung.

TEAG bietet individuelle Beratung und Verlässlichkeit

Guido Werner/TEAG

Grundsätzlich bietet die TEAG ihren Geschäftskunden deutschlandweit Rundumpakete beim Einbau von Energiemanagementsystemen, um Kosten zu reduzieren und effizient zu wirtschaften. Bei bereits bestehender Abnahmemenge werden Geschäftskunden zu Sonderregelungen der Netzbetreiber beraten. Auch bei der nötigen Antragstellung leisten sie Hilfe. Langfristige Vertragsabschlüsse mit Tranchenkauf helfen, das Risiko bei der Energiebeschaffung zu streuen. 

Viele Geschäftskunden schätzen diese individuelle Beratung und die auf den Kunden zugeschnittenen Vertragsangebote. „Neben den wirtschaftlichen Erwägungen war uns ein seriöser und fest etablierter Partner wichtig“, fügt Christian W. Müller hinzu. „Diesen haben wir mit der TEAG gefunden.“

  • Wie funktioniert ein Energiemanagementsystem?

    Ein Energiemanagementsystem erfasst, analysiert und bewertet Energieflüsse im Unternehmen. Es deckt Einsparpotenziale auf, hilft bei der Optimierung von Prozessen und sorgt für kontinuierliche Verbesserung – digital, datenbasiert und normgerecht.

  • Wie führe ich ein Energiemanagementsystem ein?

    Die Einführung erfolgt in sechs Schritten: Energiedaten erfassen, Ziele definieren, Verantwortlichkeiten klären, Software einführen, Maßnahmen umsetzen und durch ein Audit zertifizieren lassen. Externe Berater helfen beim effizienten Aufbau.

  • Wann ist ein Energiemanagementsystem Pflicht?

    Pflicht ist ein Energiemanagementsystem nach ISO 50001 für Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitenden oder über 50 Mio. Euro Umsatz und 43 Mio. Euro Bilanzsumme – wenn sie von der EEG-Umlage befreit werden wollen oder Energie- und Stromsteuervergünstigungen nutzen möchten.

  • Wie lange dauert die Einführung eines Energiemanagementsystems?

    Je nach Unternehmensgröße und Komplexität dauert die Einführung in der Regel 3 bis 12 Monate. Kleinere Betriebe schaffen es oft in unter 6 Monaten, während größere Organisationen mehr Zeit für Datenanalyse, Schulung und Zertifizierung einplanen müssen. Mit externer Unterstützung geht’s meist schneller und strukturierter.

  • Was kostet ein Energiemanagementsystem?

    Die Kosten variieren je nach Größe des Unternehmens, Systemumfang und Anbieter. Für KMU liegen sie meist zwischen 5.000 und 30.000 Euro – inklusive Software, Hardware und Beratung. Förderungen können die Investition deutlich senken.