Carlo Bansini/TEAG
Richard, du pendelst drei Mal pro Woche 120 Kilometer zur TEAG und zurück. Warum tut man sich das freiwillig an?
Na ja, „freiwillig“ ist relativ. Ich wohne im Eichsfeld, genauer gesagt in Wilbich – das ist Heimat, Herzenssache. Und Erfurt ist mein Arbeitsort. Ich sehe die Strecke inzwischen als 80-Minuten-Me-Time. Im Auto höre ich Hörbücher, Podcasts oder denke einfach mal in Ruhe nach. Klingt vielleicht komisch, aber: Der Arbeitsweg ist für mich manchmal sogar ein Moment der Entschleunigung.
Wie oft bist du denn tatsächlich im Büro in Erfurt?
Drei Tage pro Woche bin ich in der TEAG-Zentrale in Erfurt. Die anderen beiden Tage – Mittwoch und Freitag – arbeite ich im Homeoffice. Das ist super praktisch. So habe ich mehr Luft, spare Benzin – und Kiwi, unser Hund, freut sich auf unsere Mittagsrunde.
Und was erwartet dich bei deinem Job bei der TEAG?
Ich arbeite im Team „Akquise und Kunden“, vor allem im Vertriebspartner-Management. Parallel bin ich tief im Projekt S4U verankert. Wir führen ein neues Kundenmanagement-System ein, und ich bin dafür zuständig, dass die vertrieblichen Abläufe korrekt übertragen und abgebildet werden.
Carlo Bansini/TEAG
Das klingt ziemlich technisch – kannst du das auch deiner Mutter erklären?
(Lacht.) Ich habe es mal versucht. Am Ende sagte sie: „Ach, du sorgst also dafür, dass die Leute TEAG-Strom kaufen können?“ Und ja, das passt. Ich bin sozusagen der Dolmetscher zwischen Vertrieb und IT. Wenn’s irgendwo hakt, rufen unsere Partner bei mir an. Und ich sorge dann dafür, dass die Zahnräder weiterdrehen.
Was macht für dich den Reiz an deinem Job bei der TEAG aus?
Das Zusammenspiel. Ich arbeite mit einem großartigen Team – jung, dynamisch, engagiert. Unsere Chefin hat nicht nur Ahnung, sondern auch Herz. Und: Ich kann hier richtig was bewegen. Ob bei der Systemumstellung oder im Vertrieb – mein Input zählt. Und das motiviert.
Stichwort Team: Wie sieht euer Arbeitsalltag bei der TEAG aus?
Wir sitzen im Großraumbüro, teilen uns die Plätze – bald sogar im Desk-Sharing-Modell. Früh gibt’s eine Kaffeerunde, mittags essen wir gemeinsam in der Küche – nicht in der Kantine, wir sind da ein bisschen eigensinnig. (Lacht.) Diese kleinen Rituale halten das Team zusammen. Und klar, es gibt auch Teamevents – nur manchmal ist’s für mich logistisch knifflig, weil ich dann nicht einfach auf ein Bier bleiben kann.
Du klingst trotz langer Strecke zufrieden – was macht die TEAG für dich als Arbeitgeber besonders attraktiv?
Neben guten Rahmenbedingungen wie Gehalt und Arbeitszeit vor allem die Menschen. Hier zählt nicht nur Leistung, sondern auch Persönlichkeit. Ich kann Ideen einbringen, mich weiterbilden – zum Beispiel habe ich letztes Jahr den Scrum Master gemacht, dieses Jahr steht eine KI-Schulung an. Man wird gesehen. Und das ist nicht selbstverständlich.
Carlo Bansini/TEAG
Und nach Feierabend?
Dann geht’s zurück ins Eichsfeld – wo ich gerade das Elternhaus renoviere. Pauline, meine Frau, und ich bauen quasi unser „Nest“. Fachwerk trifft auf Wärmepumpe, PV-Anlage und jede Menge Eigenleistung. Mein Vater ist Elektriker, Rentner und wir sind gut vernetzt – da läuft vieles familiär. Und ja, oft ist die Baustelle auch mein Fitnessstudio.
Du bist aber nicht nur Häuslebauer, sondern auch engagiert im Ort, oder?
Richtig. Ich bin bei der Freiwilligen Feuerwehr, helfe bei der Kirmes mit, organisiere Dorffeste. Außerdem bin ich im Ortschaftsrat aktiv – da geht’s um Themen wie Friedhofsmauern oder Digitalisierung im Dorf. Das Eichsfeld ist kein Ort, wo man einfach wohnt. Man lebt hier – mit vollem Herzen.
Bei so viel Einsatz – bleibt da überhaupt noch Zeit zum Abschalten?
Doch, die nehme ich mir. Ich bin gerne mit unserem Hund Kiwi unterwegs, ein kleiner Golden Doodle mit viel Energie. Am Wochenende machen wir Wanderungen – zum Beispiel im Frau-Holle-Land (Nordhessen) oder in Touringen. Hauptsache raus, durchatmen, Akku laden.