Die TEAG-Gruppe bietet Tage zur psychischen Gesundheit an
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Stressfaktoren erkennen und richtig damit umgehen

Die TEAG-Gruppe bietet Tage zur psychischen Gesundheit an

Psychische Erkrankungen wie Burnout oder Depression zählen schon lange als Volkskrankheit. Ursachen davon können Belastungen und Dauerstress im Privat- und/oder Berufsleben sein. Die Auswirkungen für Erkrankte und deren Angehörigen sind schwerwiegend und die Behandlungen langwierig. Umso wichtiger ist es, sich rechtzeitig mit diesem Thema zu befassen.

Daher hat die TEAG-Gruppe gemeinsam mit der Betriebskrankenkasse BKK VBU die Mental Health Days (Tage der psychischen Gesundheit) initiiert. An jeweils zwei Tagen gab es an den Standorten Erfurt und Jena ein ausführliches Angebot, um mehr über die Erkrankung Depression zu erfahren, das eigene Stresslevel zu testen und Methoden zu erlernen, um besser mit Belastungen im Alltag umzugehen.

Richtig mit Stress umgehen

Stress gehört zum Leben dazu- aber es gibt viele Wege, um Stress zu vermeiden und richtig damit umzugehen. Das weiß auch Dr. Sylvia Thiessenhusen, Betriebsärztin der TEAG-Gruppe. Mit ihrer eigenen Praxis direkt in der Hauptverwaltung in Erfurt steht sie den Mitarbeitern bei allen physischen und psychischen Problemen zur Seite. Erst kürzlich hat sie sich zum Thema Depressionsbekämpfung weitergebildet und will auch bei der Belegschaft der TEAG-Gruppe, die Sensibilität für dieses Thema stärken: „Leider suchen sich viele Betroffene zu spät Hilfe. Oft ist die psychische Erkrankung schon fortgeschritten und der Handlungsdruck groß“, berichtet sie von ihren Erfahrungen. Dabei treten die meisten psychischen Krankheiten nicht über Nacht auf, sondern kündigen sich vorher an. Dafür ist es wichtig, die Warnsignale des Körpers richtig zu deuten und sich gegebenenfalls auch Hilfe zu holen.

Sei eine Biene, keine Fliege

Sei eine Biene, keine Fliege
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Während der Tage der psychischen Gesundheit konnten sich die Mitarbeiter der gesamten TEAG-Gruppe so beispielsweise zum Thema Stresswiderstand, auch Resilienz genannt, von einer Psychologin schulen lassen. Diese erklärte, wie man die eigenen Stresssignale erkennt und einen Plan entwickelt, diese den Stress zu verringern. Nach dem Happbee-Ansatz sei es wichtig, sich auf die positiven Dinge zu konzentrieren. So ist das auch im Reich der Tiere: Bienen umgeben sich den ganzen Tag mit schönen, bunten und wohlriechenden Blumen. Fliegen dagegen steuern den Misthaufen an. Auf unterhaltsame und einprägsame Art und Weise gab die Psychologin gute Tipps, damit man mehr wie eine Biene durch Leben fliegt.

Das Angebot gab es zum einen für die Mitarbeiter, aber zum anderen auch für die Führungskräfte der TEAG-Gruppe. „Denn die Führungskräfte tragen nicht nur für ihre eigene psychische Gesundheit die Verantwortung, sondern auch für deren Mitarbeiter. Dafür haben wir ein extra Seminar angeboten“, erklärt Betriebsärztin Dr. Sylvia Thiessenhusen. Außerdem gab es Yoga-Kurse, Herzfrequenzvariabilitätsmessungen und eine Virtual-Reality-Erfahrung der Robert-Enke-Stiftung zum Thema Depression.

Psychische Ersthelfer

Bei den Kursen zur Resilienz in Jena stellten sich vor Ort auch die neuen psychischen Ersthelfer vor. Neben den bekannten physischen Ersthelfern, die bei körperlichen Verletzungen vor Ort helfen, sind Ewa Seiffert und Kati Kindermann von der TES Thüringer Energienetze in Jena Ansprechpartner bei psychischen Problemen. Dafür wurden sie extra geschult und bieten eine erste Anlaufstelle für Mitarbeiter, die mit psychischen Problemen zu kämpfen haben. Aktuell werden auch Mitarbeiter in Erfurt gesucht, die sich zu psychischen Ersthelfern ausbilden lassen.

Mit dem Smoothie-Bike zum gesunden Drink

Mit dem Smoothie-Bike zum gesunden Drink
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Besonders beliebt war an den Tagen das sogenannte Smoothie-Bike. Dafür wurde an einem Fahrrad ein großer Standmixer verbaut, mit dem man aus verschiedenen Obst-, Gemüse- und Salatsorten ein schmackhaftes und gesundes Getränk zaubern konnte. Ob Apfel, Orange oder Feldsalat- die Auswahl der Zutaten konnten sich die Mitarbeiter frei zusammenstellen.

Jedoch wurde der Mixer nicht einfach mit Strom, sondern durch sportliche Betätigung, betrieben. Je stärker und länger jemand auf dem Fahrrad strampelte, umso feiner wurden die Materialien vermixt. „Ein guter Smoothie sollte allerdings nicht vollständig püriert sein“, warnt Michelle Matzschke von der BKK VBU. „Es dürfen ruhig noch kleinere Stücke enthalten sein, damit die Nährstoffe besser aufgenommen werden können“.

Außerdem empfiehlt sie, das Obst und Gemüse für den Smoothie nicht zu schälen. Denn gerade in der Schale befinden sich die meisten gesunden Nährstoffe. Dafür sollte man am besten auf ungespritztes Bio-Obst und -Gemüse zurückgreifen. Aber nicht nur die Schale kann für die Smoothies verwendet werden: „Beim Apfel beispielswese kann man ruhig auch die Kerne mit mixen. Die sind besonders gesund und werden mit klein püriert“ erzählt sie weiter.

Gesunde Ernährung und regelmäßige Bewegung tun nicht nur dem Körper gut, sondern können auch beim Stressabbau helfen. „Das muss auch kein aufwendiger Sportkurs sein. Ein Spaziergang an der frischen Luft hilft auch zur Entspannung“, weiß Dr. Sylvia Thiessenhusen abschließend.