03. September 2021
Die Koordinierung der verschiedenen Formen der Energieerzeugung ist heute ein hochkomplexer Bereich - der viele Chancen für junge Ingenieure bietet.
Heinz Peter vom Einsatzmanagement der TEAG steht mit dem Trainee und Jung-Ingenieur Jakob Högner vor dem Herzstück des Heizkraftwerks Bad Salzungen. Der riesige Gasmotor mit 20 Zylindern, von denen jeder einzelne 680 PS Leistung bringt, ist selbst für Nicht-Fachleute respekteinflößend. "Innerhalb von nur vier Minuten kann der Motor auf Höchstleistung hochgefahren werden", erklärt Heinz Peter. Dann kann die speziell schallisolierte Halle nur mit Gehörschutz betreten werden.
Als Mitarbeiter im Einsatzmanagement sind Heinz Peter und seine Kollegen für drei Wasserkraftwerke, ein Heiz- und zwei Gas-Motorenkraftwerke verantwortlich. Ihre Aufgabe: Zu koordinieren, wann die Kraftwerke ihre Arbeit aufnehmen und bereits lange im Vorfeld so zu planen, dass die wirtschaftlich besten Ergebnisse erzielt werden - bis zu zehn Tagen im Voraus. Daher haben die Einsatzplaner neben den technischen Gegebenheiten auch immer die aktuellen Börsenkurse im Blick.
Jung-Ingenieure lernen alle Facetten der Energieerzeugung kennen
Der Besuch an allen Erzeugungsstandorten der TEAG gehört fest zum Konzept des auf anderthalb Jahre angelegten Trainee-Programms. „Die Jung-Ingenieure sollen die Möglichkeit haben, alles von der Pike auf zu lernen und in jeden Bereich hineinzuschnuppern, der für unsere Arbeit von Bedeutung ist“, erklärt Heinz Peter. „Für eine so verantwortungsvolle Arbeit ist es wichtig, dass man einen guten Überblick bekommt.“ Vor allem im Umgang mit neuesten Technologien wie der Gestaltung neuer Optimierungstools seien die jungen Experten eine große Bereicherung für das Team.
Jakob Högner ist nach seinem Studium der Energietechnik in Erlangen im Januar 2021 bei der TEAG eingestiegen, aktuell sind noch zwei weitere Jung-Ingenieure angestellt. „Wir erhalten einen sehr umfangreichen Einblick in alles, was die moderne Energietechnik zu bieten hat“, erklärt er.
Es ist einfach sehr spannend, in der Praxis zu sehen, was wir im Studium in der Theorie gelernt haben.“
– Jakob Högner, TEAG-Trainee und Jung-Ingenieur
Ein Beispiel sei die Wasseraufbereitung für das Fernwärme-System: „Natürlich hatten wir das im Studium, aber wie komplex eine solche Anlage in der Praxis ist, war mir nicht klar gewesen.“