Anja Siegel vor Laptop
TEAG

Elektromobilität ausbauen: Überall und jederzeit laden

Anja Siegel bringt als Projektmanagerin bei der TEAG Mobil die öffentliche Ladeinfrastruktur voran

Die Zahl der öffentlichen Ladepunkte für Elektroautos ist in den letzten Jahren in Thüringen stark angewachsen. Einen Großteil davon baut die TEAG Mobil- auch dank der Hilfe von Anja Siegel. Sie ist seit 2023 Projektmanagerin bei der TEAG-Tochter und koordiniert den Bau der öffentlichen Ladepunkte.

Von der TEAG zur TEAG Mobil

Anja Siegel auf dem Weg zum E-Auto
TEAG

Privat ist Anja Siegel schon seit einigen Jahren elektrisch unterwegs. Doch seit letztem Jahr beschäftigt sich die studierte Wirtschaftsingenieurin auch hauptberuflich mit der Elektromobilität. Die TEAG Mobil ist eine der jüngsten Tochterunternehmen der TEAG Thüringer Energie AG und bringt die Verkehrswende voran: „Wir kümmern uns beispielsweise um öffentliche Ladeinfrastruktur an Autobahnen oder Supermärkten und schaffen Lademöglichkeiten für Firmenflotten oder in Quartieren für Mietwohnungen“, fasst Anja Siegel zusammen. „Die TEAG Mobil ist wie ein Start-Up. Wir sind ein junges und dynamisches Team. Wir bedienen ein absolutes Zukunftsfeld und bringen die neuesten, technischen Innovationen an Ladesäulen auf die Straße“.

Vor der TEAG Mobil ist Anja Siegel bereits bei der TEAG angestellt. 2014 bewirbt sie sich auf Empfehlung einer Freundin im Kommunalbereich der TEAG und arbeitet dort mehrere Jahre. „Als sich die TEAG Mobil gegründet hat, waren schlagartig viele Jobs offen. Das Themenfeld hat mich schon lange fasziniert. Ich dachte, das wäre eine gute Gelegenheit, um mich beruflich weiterzuentwickeln“, erzählt Anja Siegel rückblickend. „Ich bin weiterhin Teil der TEAG-Gruppe, halte Kontakt zu meinen damaligen Kollegen und konnte mein berufliches Aufgabengebiet komplett neu aufstellen“, freut sie sich.

Laden im öffentlichen Raum

Anja Siegel an Ladesäule bei Edeka
Carlo Bansini/TEAG

Bei ihrer neuen Tätigkeit bei der TEAG Mobil managt Anja Siegel nun den Bau der öffentlichen Ladepunkte: Sie holt Genehmigungen ein, prüft die Netztauglichkeit, stimmt sich mit Ämtern und Kunden ab. „Schnell kann man in Deutschland leider keine Ladesäulen bauen“, witzelt sie. Von der Planung bis zur Freischaltung einer Ladesäule vergehen daher in der Regel mehrere Monate, so dass Anja Siegel immer mehrere Projekte parallel betreut.

Einer der größten Kunden, für den die TEAG Mobil öffentliche Ladepunkte baut, ist der Edeka Hessenring. Allein dafür seien mehr als 170 Ladesäulen in Arbeit. Die Supermarktkette bietet seinen Kunden Lademöglichkeiten auf den Kundenparkplätzen- eine häufig genutzte Lademöglichkeit im öffentlichen Raum. Ab 2025 ist das sogar gesetzlich geregelt: Ab dann müssen Supermärkte ab 20 Kundenparkplätzen auch eine Lademöglichkeit für E-Autos anbieten.

Auch über Thüringen hinaus

Ihre Tätigkeit bring Anja Siegel auch viel Abwechslung zur Arbeit am Schreibtisch: „Ich bin viel unterwegs. Spreche mit Kunden und Bauleitern, schaue mir den Baufortschritt vor Ort an“, erzählt sie. Denn die TEAG Mobil baut nicht nur in Thüringen Ladesäulen. Neben dem Edeka Hessenring, der in Thüringen und Hessen Filialen betreibt, baut die TEAG Mobil auch für Kunden in den angrenzenden Bundesländern, wie Niedersachsen und Bayern, Ladesäulen.

Nächste Herausforderungen

Anja Siegel erklärt die Technik in einer Ladesäule
TEAG

Aktuell betreibt die TEAG Mobil rund 700 Ladepunkte. Im nächsten Jahr wird die 1.000er Marke geknackt. In der Zukunft will die TEAG Mobil auch gezielt Lademöglichkeiten für LKWs anbieten: „Für die Energiewende braucht es die Elektromobilität auch in der Transport- und Logistikbranche. Die großen LKW brauchen eigene, leistungsstarke Lademöglichkeiten“, weiß Anja Siegel.

Thüringer Wald statt Küstenflair

Anja Siegel ist in Suhl geboren. Ihr Studium zur Wirtschaftsingenieurin absolvierte die Thüringerin in Schmalkalden. Für ihre Diplomarbeit zog es sie allerdings nach Bremen. Nach ihrem Abschluss lebte sie mit ihrem Mann einige Jahre in Kiel. Das Leben am Meer habe ihr gefallen, erzählt Anja Siegel. „Den Thüringer Wald kann das Meer aber nicht ersetzen“, lacht sie. Mit der Geburt ihres ersten Kindes wird der Wunsch groß, wieder näher bei der Familie zu wohnen. „Viele unserer Freunde, die für oder nach dem Studium in andere Bundesländer gegangen sind, leben inzwischen wieder in Thüringen. Für uns war es auch die richtige Entscheidung“, ist sich Anja Siegel sicher. Inzwischen wohnt sie mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern am Erfurter Stadtrand.