Aktuelle Anwendungen aus der Industrie und Zukunftsperspektiven
Wie sehr die Debatte um den Wasserstoff in die Zukunft weist, das zeigen die Fachvorträge, die den Kernteil der Konferenz bilden. In insgesamt sieben Vorträgen informieren Mitarbeiter von GASCADE, Ferngas, TEN, HH2E, Greenwind und TEAG über den Planungsstand und vor allem die zukunftsträchtigen Ideen rund um das Molekül Wasserstoff. Matthias Nemitz, Leiter der Produktion bei Hörmann in Ichtershausen in Thüringen berichtet in einem Best-Practice-Vortrag über die bereits laufende Anwendung von Wasserstoff in einem Thüringer Industrieunternehmen.
Doch die Zahl sieben greift nicht nur bei der Anzahl der Vorträge der ersten Thüringer Wasserstoffkonferenz, sie steht auch für den Schritt nach vorn, den die TEN derzeit macht. In sieben Regionen soll der initiale Anschluss des Freistaats an das Wasserstoffverteilnetz erfolgen – und das bis zum Jahr 2029. Für TEN-Geschäftsführer Ulf Unger ist die Vorgehensweise dabei ganz klar: „Wir gehen vom Kernnetz, das die GASCADE bereitstellt, aus in den ländlicheren Bereich.“ Allein die TEN wolle auf dieser Basis, erläutert Unger beim Pressegespräch, anfangs rund 160 Kilometer Wasserstoff-Netz ausbauen. „Zusammen mit unseren beiden Partnern kommen wir schon in der ersten Ausbaustufe auf Leitungen mit einer Gesamtlänge von mehr als 500 Kilometern“, so Ulf Unger weiter.