Förderprogramme des Freistaates Thüringen wie Klima Invest unterstützen Kommunen bei der lokalen Energiewende.
Klima Invest hat zwei Förderschwerpunkte: Klimaschutzmaßnahmen und Projekte zur Klimaanpassung. Voraussetzung ist, dass andere Fördermöglichkeiten, also Bundesprogramme, vorrangig ausgeschöpft werden. Eine Kumulation mit anderen Fördermitteln ist hier – im Unterschied zu den beiden anderen Förderprogrammen – ausdrücklich zulässig.
Klimaschutz
Gefördert werden in der Regel als Ergänzung zur Bundesförderung zum Beispiel Fördersätze in:
- Beratung zu Klimaschutz und Fördermittelbeantragung (100%)
- Entwicklung von Klimaschutzkonzepten, u. a. zur energetischen Quartiersentwicklung (60%)
- Erarbeitung von Klimaschutzstrategien und Potenzialstudien, u. a. für Wärmekonzepte (90%)
- Konzepte und Investitionen für die energetische Modernisierung der Straßenbeleuchtung (60%)
- Investitionen in nachhaltige Mobilität, insbesondere Radverkehr und ÖPNV (80%)
- Personal für Klimaschutz- und Energiemanagement (60%)
Klimafolgenanpassung
Gefördert werden u. a.:
- Beratung, Klima- und Verwundbarkeitsanalysen sowie Kompetenzaufbau (60 bis 80%)
- Infrastrukturinvestitionen, u. a. für Entsiegelung und Rückhalteflächen (40 bis 80%)
- Personal für die Klimafolgenanpassung (60%)
Beratung
Gefördert werden Fördersätze in:
- Beratung zu Mieterstrom und Mieterwärme (80%)
- Beratungen und Machbarkeitsstudien zu Wärmenetzprojekten und Bioenergieanlagen (80%)
Investitionen
Gefördert werden Investitionen in:
- Photovoltaikanlagen zusammen mit Batteriespeichern, ausschließlich für den Eigenverbrauch (900 Euro/kWp, 25%)
- Batterie- und sonstige Energiespeicher wie Wärme- oder Kältespeicher (300 Euro/kWh, 25%)
- die Umsetzung von Mieterstrom- und Mieterwärmemodellen (80 %)
- Hausanschlussstationen (40/20%)
- Maßnahmen zur Öffentlichkeitsarbeit (80%)