Drohnenaufnahme der PV-Freiflächenanlage in Veilsdorf
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Solarpark auf ehemaliger Deponie im Kreis Hildburghausen

Die TEAG Solar baut in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Veilsdorf eine 2-Megawattpeak-starke PV-Anlage.

Stefan Ullrich (Bürgermeister Veilsdorf, links im Bild) und TEAG Solar-Geschäftsführer Stefan Zaubitzer bei der Inbetriebnahme der PV-Flächenanlage
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Für die Gemeinde Veilsdorf im Kreis Hildburghausen/Südthüringen war die ehemalige Mülldeponie lange Zeit eine erhebliche Belastung. Die rund zwei Hektar große Fläche ließ sich weder landwirtschaftlich noch anderweitig sinnvoll nutzen. „Bereits vor zehn Jahren gab es erste Überlegungen, dass sich dieser Standort ideal für die Erzeugung von Solarenergie eignen würde. Leider fehlten damals die finanziellen Mittel zur Umsetzung“, erinnert sich Bürgermeister Stefan Ullrich.

Enge Zusammenarbeit für den Solarpark im Kreis Hildburghausen

Ein weiteres Hindernis war die Entfernung zum Netzanschluss: Die Deponie liegt etwa anderthalb Kilometer außerhalb des Ortes. Ein Durchbruch gelang schließlich durch den Kontakt zur TEAG Solar. Nach einer Anfrage und einer eingehenden Prüfung im September 2022 wurde schnell klar, dass die TEAG Solar in Zusammenarbeit mit der Gemeinde hier einen Solarpark errichten würde.

1,5 Millionen Euro Investition

Bürgermeister Stefan Ullrich, der Geschäftsführer der Teag Solar, Stefan Zaubitzer und Projektleiter Philipp Riesmeyer (von links nach rechts) schließen symbolisch den  Solarpark ans Netz an.
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Zunächst wurden Zäune errichtet, die Unterkonstruktion aufgebaut und 4.876 Solarmodule installiert und angeschlossen. Zudem wurde ein 1,7 Kilometer langes 20-kV-Kabel nach Veilsdorf verlegt. Im Jahr 2024 wurde dann der erste Strom aus der 2 Megawattpeak (MWp) starken Anlage eingespeist. Mit dem Ertrag können symbolisch etwa 640 Haushalte versorgt und jährlich rund 1.250 Tonnen CO₂ eingespart werden. TEAG Solar investierte rund 1,5 Millionen Euro in dieses eigenwirtschaftlich umgesetzte Projekt.
 

Finanzielle Beteiligung der Gemeinde Veilsdorf

Mitarbeiterinnen der TEAG Solar und der Gemeinde Veilsdorf stehen zusammen vor der PV-Flächenanlage
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Das Fazit von Stefan Ullrich fällt äußerst positiv aus: „Die ehemalige Deponie wird nun sinnvoll genutzt. Auch in der Bevölkerung stößt die Idee größtenteils auf Zustimmung“, erklärt der Bürgermeister. Neben dem wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Energieerzeugung profitiert auch die Gemeindekasse durch eine finanzielle Beteiligung am Solarpark. In Verbindung mit anderen Anlagen wird Veilsdorf künftig bis zu 10 MWp Solarenergie erzeugen und hofft auf viele Nachahmer.

 

Weitere Projekte in den Startlöchern

„Die Zusammenarbeit in Veilsdorf ist nur eine von vielen erfolgreichen Kooperationen“, betont TEAG Solar-Geschäftsführer Stefan Zaubitzer. In ganz Thüringen sind zahlreiche ähnliche Projekte in Planung. Ziel ist es, alle Projekte von Anfang an auf Augenhöhe mit allen Betroffenen – Gemeinde und Anwohner – zu planen und umzusetzen. Es gibt viele Beteiligungsmöglichkeiten, und ein einheitliches Vorgehen gibt es dabei nicht: „Wir versuchen, bei der Zusammenarbeit bestmöglich auf die jeweiligen Bedürfnisse einzugehen.“ Der enge Austausch mit den Verantwortlichen vor Ort ist ein entscheidender Schlüssel zum Erfolg, damit alle von dem Solarpark in der Nachbarschaft als Investition in die Zukunft profitieren.